Auf dem Weg zu einer neuen Mobilität - CIVITAS
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Modal-Split in Krakau<br />
45% öffentlicher Verkehr 40% öffentlicher Verkehr<br />
43% öffentlicher Verkehr<br />
32% <strong>zu</strong> Fuß 33% <strong>zu</strong> Fuß<br />
32% <strong>zu</strong> Fuß<br />
20% Individualverkehr<br />
25% Individualverkehr 23% Individualverkehr<br />
3% Fahrrad 2% Fahrrad<br />
2% Fahrrad<br />
1994 2003 2007*<br />
Mobilitätsforum<br />
Quelle: Verkehrsmodelle in Krakau für die Jahre 2015 bis 2025, ALTRANS - Pracownia<br />
Planowania i Projektowania Systemow Transportu, Krakau - Dezember 2007; Umfassende<br />
Verkehrsstudien für Krakau für die Jahre 1975, 1985, 1994 und 2003.<br />
* Schätzwerte aufgrund von Hochrechnungen<br />
Diskussion die Gelegenheit, ihre eigene<br />
Meinung <strong>zu</strong> äußern, Anmerkungen<br />
vor<strong>zu</strong>bringen sowie eigene<br />
Lösungsansätze <strong>zu</strong> entwickeln.<br />
Der letzte Teil des Seminars bestand<br />
aus einem Wettbewerb für<br />
die Schüler und Studenten, wobei<br />
diese Fragen <strong>zu</strong> den behandelten<br />
Themen beantworten mussten.<br />
Die Gewinner erhielten als Preise<br />
Prämien aus <strong>dem</strong> Treueprogramm<br />
wie T-Shirts, Armbanduhren, Sporttaschen,<br />
Wecker, Taschenlampen<br />
und Schulartikel.<br />
Treueprogramm „Prämien<br />
für Fahrkarten”<br />
Treueprogramme sind im Verkehrsbereich<br />
insgesamt altbewährt,<br />
jedoch noch nicht im öffentlichen<br />
Verkehr. Krakau startete daher das<br />
erste Treueprogramm im öffentlichen<br />
Verkehr in Polen: Entwertete<br />
Fahrkarten konnten gemäß<br />
einem „Punktekatalog” gegen eine<br />
Prämie eingetauscht werden. Das<br />
Angebot an Prämien umfasste<br />
Armbanduhren, tragbare Radios,<br />
Taschenlampen, Sporttaschen,<br />
Rucksäcke, T-Shirts und viele<br />
andere Kleinigkeiten. Alle Prämien<br />
waren mit <strong>dem</strong> CARAVEL-Logo<br />
versehen.<br />
Die Aktion wurde von <strong>einer</strong> breit<br />
angelegten Werbekampagne<br />
begleitet, die Werbeplakate an<br />
Bushaltestellen, an Kiosken ausgelegte<br />
Faltblätter, Spots auf den<br />
LCD-Bildschirmen in den Bussen<br />
und Pressemitteilungen in Zeitungen<br />
und Radiosendern umfasste.<br />
Auch die offizielle Homepage<br />
bot ausführliche Informationen <strong>zu</strong><br />
diesem Thema. Das Programm war<br />
ein voller Erfolg! Einzelpersonen,<br />
Schulen, ja ganze Unternehmen<br />
sammelten Fahrkarten. Während<br />
der dreimonatigen Dauer des Programms<br />
erhielten mehr als 1.000<br />
Personen eine Treueprämie.<br />
Als nächster Schritt wurde ein<br />
Wettbewerb für Kinder organisiert.<br />
Die ersten hundert Personen<br />
(Eltern oder Kinder), die eine<br />
E-Mail an eine bestimmte Adresse<br />
schickten, erhielten ein Kinder-T-<br />
Shirt - natürlich im Austausch für<br />
eine bestimmte Anzahl entwerteter<br />
Fahrkarten.<br />
Im Zusammenhang mit solchen<br />
Kampagnen tauchen zwei wichtige<br />
Fragen auf. Die erste betrifft die<br />
Zustimmung durch die Bevölkerung.<br />
Die Auswertung <strong>einer</strong><br />
während und nach Beendigung<br />
des Programms durchgeführten<br />
Umfrage zeigt deutlich, dass die<br />
Bürger Aktivitäten dieser Art voll<br />
unterstützen. Die zweite Frage<br />
betrifft die Wirkungen solcher<br />
Kampagnen. Werden die Teilnehmer<br />
tatsächlich ihr tägliches<br />
Verkehrsverhalten überdenken?<br />
Machen solche Veranstaltungen<br />
einfach nur Spaß und tragen <strong>zu</strong>r<br />
Unterhaltung bei oder ändern sie<br />
tatsächlich Mobilitätsverhalten?<br />
Eines der Ziele des Projekts wurde<br />
sicherlich erreicht. Es ist gelungen,<br />
die <strong>Auf</strong>merksamkeit der Bevölkerung<br />
auf das Angebot im öffentlichen<br />
Verkehr <strong>zu</strong> lenken, und dies<br />
nicht nur in Be<strong>zu</strong>g auf Pünktlichkeit,<br />
sondern auch im Hinblick auf<br />
die angebotene Qualität.<br />
Es ist wichtig,<br />
uns Schüler<br />
wie mich mit<br />
ein<strong>zu</strong>beziehen,<br />
weil wir die<br />
potenziellen<br />
Autofahrer der<br />
Zukunft sind!<br />
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