Auf dem Weg zu einer neuen Mobilität - CIVITAS

Theoretisch gibt es keinen
Unterschied zwischen
Theorie und Praxis.
In der Praxis aber schon.
Einbindung von Interessengruppen
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Werbeplakat der
CARAVEL Summer
University
CARAVEL´s Wundermittel:
die Beteiligung von
Bürgern und Interessengruppen
„Mit der Idee der Bürgerbeteiligung
ist es ein bisschen wie mit
dem Spinat: Niemand ist prinzipiell
dagegen, weil er gut für uns
ist”. Dieser vielleicht etwas weit
hergeholte, aber doch zutreffende
Vergleich der US-Wissenschaftlerin
Sherry Arnstein aus
dem Jahr 1969 entstammt ihrem
berühmten Artikel „A ladder of
citizen participation” („Die Stufen
der Bürgerbeteiligung“). Sie
schreibt weiter: „Die Beteiligung
derjenigen, über die entschieden
wird, am Entscheidungsprozess
selbst ist, in der Theorie, der
Grundpfeiler von Demokratie
- eine oft gepriesene Vorstellung,
die von nahezu jedem aufs Herzlichste
begrüßt wird.”
In der Praxis ist die Beteiligung
von Bürgern und anderen Interessengruppen
am Entscheidungsprozess
jedoch noch immer eher
innovativ als standardmäßig,
obwohl die Idee und die Vorteile
von Beteiligung meistens nicht
bestritten werden.
CARAVEL´s Schritt von
der Theorie in die Praxis
Von Beginn an hatten die
CARAVEL-Partner das Ziel, die
Einbindung von Bürgern und
Interessengruppen zu fördern
und umzusetzen. Wie die unten
aufgeführten Beispiele zeigen,
wurde dies von allen CARAVEL-
Städten befolgt.
CARAVEL ging dieses Thema
auch von einem theoretischen
Blickwinkel aus an. „Beteiligung
von Bürgern und Interessengruppen
bei Planung und Umsetzung
nachhaltiger Mobilität” war das
Thema des ersten Seminars der
CARAVEL Summer University in
Burgos im Juli 2007. In diesem
akademischen Rahmen wurden
theoretische Ansätze und praktische
Erfahrungsbeispiele aus
CARAVEL und anderen Projekten
städtischer Mobilität einem internationalen
Teilnehmerkreis aus
Studenten und jungen Experten
vorgestellt.
Oft, und CARAVEL bildet hierbei
keine Ausnahme, werden die
Begriffe „Mitbestimmung” und
„Beteiligung” synonym gebraucht.
Das gleiche gilt auch für
die Begriffe „Interessengruppen”
und „Bürger”. Über die Unter-