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Auf dem Weg zu einer neuen Mobilität - CIVITAS

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Beschäftigte<br />

Gasthörer<br />

Vollzeitstudenten<br />

46%<br />

45%<br />

7%<br />

1%<br />

1%<br />

44%<br />

50%<br />

5%<br />

0%<br />

1%<br />

67%<br />

11%<br />

20%<br />

2%<br />

0%<br />

öffentliche<br />

Verkehrsmittel<br />

Pkw (als Fahrer<br />

oder Mitfahrer)<br />

<strong>zu</strong> Fuß Fahrrad Pkw als ständiger<br />

Mitfahrer (bei Fahrgemeinschaften)<br />

Büro des<br />

Mobilitätsberaters<br />

Modal-Split für Fahrten <strong>zu</strong>r und von der Technischen<br />

Universität Krakau (2006, vor Umset<strong>zu</strong>ng des Mobilitätskonzepts)<br />

es darum ging, so viele Menschen<br />

wie möglich in einen einzigen Pkw<br />

hinein<strong>zu</strong>bringen. Der Rekord lag<br />

bei 27 Studierenden in einem Pkw!<br />

Seither wirbt das Fahrgemeinschaftsprogramm<br />

der Universität<br />

mit <strong>dem</strong> Motto „Lasst uns doch<br />

<strong>zu</strong>sammen fahren!”. Das Ziel ist<br />

die Verringerung der Anzahl von<br />

Pkw-Fahrten. Ein internetbasierter<br />

Informationsdienst bietet Mitfahrgelegenheiten<br />

an. Mittlerweile ist<br />

sogar geplant, das Fahrgemeinschaftsprogramm<br />

über die neue<br />

Mobilitätsinformations-Homepage<br />

der Stadtverwaltung allen Bürgern<br />

Krakaus an<strong>zu</strong>bieten. Die Umset<strong>zu</strong>ng<br />

dieser Maßnahme macht<br />

wieder einmal deutlich, dass selbst<br />

mit relativ geringen Mitteln große<br />

Erfolge erzielt werden können.<br />

Mehrere hundert Teilnehmer<br />

haben sich bisher angemeldet, von<br />

denen einige nun <strong>zu</strong>sammen und<br />

damit umweltfreundlicher fahren.<br />

6. Parkraumbewirtschaftung<br />

Als eine der Maßnahmen der<br />

<strong>neuen</strong> Parkraumbewirtschaftung<br />

an der Technischen Universität<br />

Krakau wurden die Parkgebühren<br />

auf <strong>dem</strong> Unigelände im Jahr 2007<br />

verdoppelt. Eine im Oktober 2008<br />

<strong>zu</strong> dieser Anhebung der Parkgebühren<br />

durchgeführte Umfrage<br />

ergab, dass 5 % der Beschäftigten<br />

und 9 % der Gasthörer beabsichtigten,<br />

ihr Mobilitätsverhalten <strong>zu</strong><br />

Gunsten nachhaltigerer Verkehrsmittel<br />

<strong>zu</strong> ändern.<br />

7. Neue Fahrradstrategie<br />

Als Folge der Untersuchung im<br />

Fahrradverkehr wurden 23 neue<br />

Fahrradständer angeschafft. Dies<br />

führt <strong>zu</strong> <strong>einer</strong> Verdreifachung des<br />

Angebots an Fahrradabstellplätzen<br />

von 60 auf 180. Außer<strong>dem</strong> wurden<br />

die Schranken an den Einfahrten<br />

<strong>zu</strong>m Universitätsgelände verkürzt,<br />

um es den Radfahrern einfacher <strong>zu</strong><br />

machen. Ferner wurden Informationstafeln<br />

aufgestellt, die die verschiedenen<br />

Universitätsgebäude,<br />

die Fahrradabstellmöglichkeiten<br />

und das Büro des Mobilitätsberaters<br />

zeigen.<br />

Ergebnisse<br />

Die Technische Universität Krakau<br />

ist die erste Einrichtung Polens, die<br />

ein Mobilitätskonzept umsetzte<br />

und die Stelle eines Mobilitätsberaters<br />

schuf. Außer<strong>dem</strong> konnte<br />

durch die verschiedenen Maß-<br />

nahmen des Mobilitätskonzepts<br />

die Auslastung der die Universität<br />

anfahrenden Pkw erhöht werden<br />

- bei den Beschäftigten um 4 %<br />

und bei den Gasthörern um 20 %.<br />

Der Anteil an Fahrgemeinschaften<br />

stieg bei den Beschäftigten um<br />

4 %, bei den Vollzeitstudierenden<br />

um 7 % und bei den Gasthörern<br />

um 16 %. Dies ist ein großartiger<br />

Erfolg. Fahrgemeinschaften sind<br />

bei den Universitätsangehörigen<br />

<strong>zu</strong> einem beliebten Verkehrsmittel<br />

geworden. Der Grad der<br />

Zustimmung <strong>zu</strong>m Konzept der<br />

Fahrgemeinschaften beträgt bei<br />

den Beschäftigten 79 % sowie<br />

bei den Vollzeitstudierenden und<br />

den Gasthörern gleichermaßen 93<br />

% (Personen, die schon von <strong>dem</strong><br />

System gehört hatten). Allerdings<br />

kam es gleichzeitig bei den<br />

Fahrten <strong>zu</strong>m Universitätsgelände<br />

<strong>zu</strong> <strong>einer</strong> verringerten Nut<strong>zu</strong>ng<br />

von öffentlichen Verkehrsmitteln,<br />

und zwar um 4 % bei den<br />

Beschäftigten und um 2 % bei den<br />

Vollzeitstudierenden. Dies kann<br />

durch den allgemeinen Anstieg des<br />

Pkw-Besitzes und einen inoffiziellen<br />

gebührenfreien Parkplatz<br />

in der Nähe des Warszawska-St.-<br />

Campus erklärt werden.<br />

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