Auf dem Weg zu einer neuen Mobilität - CIVITAS
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CiViTAS (CIty-VITAlty-Sustainability) steht für eine umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität in Städten.<br />
Mit der CiViTAS-Initiative verfolgt die EU das Ziel, einen entscheidenden Durchbruch <strong>zu</strong> erreichen,<br />
in<strong>dem</strong> die Umset<strong>zu</strong>ng von ambitionierten, integrierten und nachhaltigen städtischen Mobilitätskonzepten<br />
mit spürbaren Verbesserungen für alle EU-Bürger gefördert und evaluiert wird. CiViTAS wurde<br />
von Städten für Städte konzipiert und bietet den Rahmen für das Erforschen und Evaluieren neuer Lösungsansätze<br />
und Konzepte für nachhaltige städtische Mobilität. CiViTAS-Projekte zeichnen sich durch<br />
eine besonders ausgeprägte politische Verpflichtung vor Ort aus.<br />
Die Handlungs- und Politikfelder der CiViTAS-Initiative umfassen folgende Bereiche:<br />
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Energie- und kostensparende umweltfreundliche Fahrzeugflotten<br />
Nachfragemanagement: Zufahrtsbeschränkungen, integrierte Gebührenkonzepte<br />
Öffentliche Verkehrsmittel<br />
Neue Formen der Fahrzeugnut<strong>zu</strong>ng und des Fahrzeugbesitzes<br />
Neue Güterverkehrskonzepte<br />
Innovative „weiche” Maßnahmen <strong>zu</strong>r Lenkung der Mobilitätsnachfrage<br />
Verkehrslenkungssysteme und Verkehrsinformation<br />
Das zweite Jahr endete mit <strong>einer</strong><br />
Überprüfung des allgemeinen<br />
Projektstatus. Projektleiter,<br />
Technischer Koordinator und<br />
die lokalen Teams besprachen<br />
offene Fragen und Erfolge jeder<br />
einzelnen Maßnahme und vereinbarten<br />
notwendige Änderungen.<br />
Während die Umset<strong>zu</strong>ng im<br />
dritten Projektjahr weitergeführt<br />
wurde, wurden die vorgeschlagenen<br />
Änderungen sowie die bereits<br />
erreichten Erfolge in einem<br />
<strong>zu</strong>r Projekthalbzeit angesetzten<br />
Überprüfungsverfahren, <strong>dem</strong><br />
sogenannten „mid-term review“,<br />
mit der Europäischen Kommission<br />
diskutiert. Der allgemeine<br />
Status wurde als sehr gut und in<br />
Einklang mit den Projektvorgaben<br />
bewertet. Dennoch mussten<br />
einige der Maßnahmen aufgrund<br />
politischer, organisatorischer,<br />
finanzieller und technischer<br />
Überlegungen abgeändert<br />
werden. Die Gründe hierfür lagen<br />
allerdings in aller Regel nicht im<br />
Projekt. Diese Veränderungen<br />
waren Gegenstand <strong>einer</strong> von<br />
der Kommission im Jahr 2007<br />
bewilligten Vertragsänderung.<br />
Die „heiße” Evaluierungsphase<br />
begann im dritten Jahr mit<br />
Gesprächen und Vereinbarungen<br />
über Evaluierungsverfahren, -methoden<br />
und -indikatoren.<br />
Der größte Teil der für die<br />
Evaluierung notwendigen Daten<br />
wurde im vierten Projektjahr<br />
gesammelt. Diese wurden dann<br />
während der letzten Monate des<br />
Projekts analysiert und gingen<br />
als ausführliche Ergebnisse in<br />
den Evaluierungsbericht ein.<br />
Außer<strong>dem</strong> wurden während<br />
des vierten Jahres Analysen <strong>zu</strong>r<br />
Beschreibung des Umset<strong>zu</strong>ngsprozesses<br />
durchgeführt. Dadurch<br />
konnten wertvolle Einsichten<br />
<strong>zu</strong> fördernden und hemmenden<br />
Faktoren der Maßnahmenumset<strong>zu</strong>ng<br />
gewonnen werden, die in<br />
Zukunft helfen werden, komplexe<br />
Maßnahmen besser um<strong>zu</strong>setzen.<br />
Sowohl auf der lokalen Ebene<br />
als auch auf der Projektebene<br />
wurden zahlreiche öffentlichkeitswirksame<br />
Aktivitäten durchgeführt.<br />
Während der Schwerpunkt<br />
auf der lokalen Ebene auf<br />
Aktivitäten für die Bevölkerung<br />
lag, richteten sich die Aktivitäten<br />
auf der Projektebene in erster<br />
Linie an Politiker, Fachleute und<br />
Studenten, die mit nachhaltiger<br />
städtischer Mobilität befasst<br />
sind. Im Zuge dieser Aktivitäten<br />
wurden unter anderem drei<br />
Broschüren erstellt. In der ersten,<br />
2006 veröffentlichten Broschüre,<br />
wurde das Projekt vorgestellt. Die<br />
zweite Broschüre aus <strong>dem</strong> Jahr<br />
2007 präsentiert erste Leuchtturmprojekte<br />
und in dieser dritten<br />
Broschüre, <strong>dem</strong> vorliegenden<br />
Abschlussbericht, werden alle<br />
Ergebnisse und Erfolge dargelegt.<br />
CARAVEL veröffentlichte <strong>zu</strong><strong>dem</strong><br />
regelmäßig Projekt-Newsletter<br />
und organisierte die CARAVEL<br />
Summer University, die aus vier<br />
Seminaren in Burgos, Stuttgart,<br />
Genua und Budapest bestand.<br />
Dabei wurden die spezifischen<br />
Erfahrungen und Ergebnisse aus<br />
<strong>dem</strong> Projekt an Studenten und<br />
junge Experten weitergegeben.<br />
Im Laufe der vierjährigen engen<br />
Zusammenarbeit und in der<br />
vorangegangenen zweijährigen<br />
Vorbereitungs- und Verhandlungsphase<br />
wuchs eine wahre<br />
CARAVEL-Familie <strong>zu</strong>sammen. Die<br />
Projekttreffen und die bilaterale<br />
Zusammenarbeit schufen<br />
persönliche und organisatorische<br />
Partnerschaften, die fortbestehen<br />
und die Grundlage für weitere<br />
gemeinsame Aktivitäten bilden<br />
werden. Genua und Krakau sind<br />
in der langfristigen Evaluierung<br />
der CiViTAS-Ergebnisse beteiligt<br />
und Krakau arbeitet an der<br />
Einrichtung eines Zentrums <strong>zu</strong>m<br />
Transfer von Maßnahmen in andere<br />
interessierte Städte. Krakau<br />
richtete das CiViTAS-Forum 2009<br />
aus, so wie Burgos dies 2006 tat.<br />
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