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Auf dem Weg zu einer neuen Mobilität - CIVITAS

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Für die Stadt Genua war die Teilnahme<br />

am CARAVEL-Projekt im<br />

Rahmen des CiViTAS-Programms<br />

ein entscheidender Schritt in die<br />

Richtung der Entwicklung neuer<br />

städtischer Mobilitätsstrategien<br />

mit <strong>dem</strong> Ziel eines immer umweltfreundlicheren,<br />

effizienteren und<br />

nachhaltigen Stadtverkehrs.<br />

Genua unterlag in den letzten<br />

Jahrzehnten radikalen Veränderungen.<br />

Schwerindustrie und<br />

Hafenaktivität waren rückläufig,<br />

Dienstleistungen gewannen<br />

mehr und mehr an Bedeutung.<br />

Im reduzierten Industriesektor<br />

liegt der Schwerpunkt nun auf<br />

Hightech-Produkten (Elektronik,<br />

Telekommunikation und Biomedizin)<br />

und der Handelshafen erfährt<br />

mit <strong>neuen</strong> Märkten wieder einen<br />

<strong>Auf</strong>schwung.<br />

Dieser Prozess der Deindustrialisierung<br />

hatte bedeutende<br />

Auswirkungen auf die Stadt und<br />

deren Mobilitätsbedürfnisse. Er<br />

stellte uns <strong>einer</strong>seits vor erhebliche<br />

Herausforderungen, schuf<br />

jedoch andererseits enorme<br />

Entwicklungsmöglichkeiten. Teile<br />

des Handelshafens wurden weg<br />

vom Zentrum verlagert, wodurch<br />

die Stadt sich <strong>zu</strong>m Meer hin öffnen<br />

konnte. Dies eröffnete neue<br />

Möglichkeiten für bedeutende<br />

Projekte <strong>zu</strong>r Stadterneuerung und<br />

war der Grundstein für weitere<br />

bedeutsame Veränderungen, die<br />

durch höchstrangige Veranstaltungen<br />

gekrönt wurden, die Genua<br />

auf die internationale Bühne<br />

hievten. Dies waren <strong>zu</strong>m Beispiel<br />

die Feierlichkeiten <strong>zu</strong>m Jahrestag<br />

Christopher Kolumbus’ 1992,<br />

die Austragung des G8-Gipfels<br />

2001, die Ernennung <strong>zu</strong>r Kulturhauptstadt<br />

Europas 2004 und die<br />

Auszeichnung als UNESCO-Weltkulturerbe<br />

2006.<br />

Diese tiefgreifenden Veränderungen<br />

erfordern kontinuierliche<br />

stadtplanerische Bemühungen.<br />

Dabei muss auch der Notwendigkeit<br />

eines nachhaltigen Stadtverkehrs<br />

Rechnung getragen werden,<br />

der die Basis für solch weitreichende<br />

städtebauliche Entwicklungen<br />

darstellen sollte.<br />

Genuas Stadtverwaltung arbeitet<br />

daran, strukturelle Lösungsansätze<br />

für diese Probleme bereit<strong>zu</strong>stellen<br />

und die künftige Entwicklung<br />

der Stadt <strong>zu</strong> koordinieren. Das<br />

CiViTAS CARAVEL-Projekt spielte<br />

bei der Ausarbeitung der künftigen<br />

Mobilitätsstrategien eine<br />

entscheidende Rolle, insbesondere<br />

im Hinblick auf die Einbindung<br />

des strategischen Rahmens des<br />

Mobilitätskonzepts und der im<br />

Rahmen von CARAVEL umgesetzten<br />

Kampagnen, die mittlerweile<br />

fester Bestandteil von Genuas<br />

Mobilitätskultur sind.<br />

Marta Vincenzi<br />

Oberbürgermeisterin der Stadt<br />

Genua<br />

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