Auf dem Weg zu einer neuen Mobilität - CIVITAS
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Einige neue<br />
Radwege, die durch<br />
unterschiedliche<br />
gestalterische<br />
Maßnahmen<br />
von den anderen<br />
Verkehrsarten<br />
getrennt sind<br />
Im August 2006 wurde das<br />
Fahrradverleihsystem durch den<br />
Oberbürgermeister der Stadt in<br />
Anwesenheit anderer öffentlicher<br />
Würdenträger der Region und<br />
der Stadt mit starker Medienpräsenz<br />
eingeweiht.<br />
Der Fahrradverleihservice<br />
begann mit vier Stationen mit<br />
je 15 Fahrrädern. Von 2006 bis<br />
2008 registrierten sich mehr als<br />
3.300 Bürger und Touristen, die<br />
über 20.000 mal ein Fahrrad<br />
ausliehen. <strong>Auf</strong>grund dieses sehr<br />
großen Erfolgs wurde das System<br />
sukzessive erweitert. Heute gibt<br />
es in Burgos 16 Stationen - eine<br />
für jedes Stadtviertel. Es werden<br />
auch 20 Elektrofahrräder angeboten,<br />
die für längere Fahrten<br />
gedacht sind.<br />
Die Fahrräder können für maximal<br />
zwei Stunden ausgeliehen<br />
werden. Touristen dürfen die<br />
Fahrräder drei Stunden ausleihen,<br />
um mit ihnen auf nachhaltige<br />
Art und Weise durch die<br />
Stadt <strong>zu</strong> fahren und diese dabei<br />
kennen und lieben <strong>zu</strong> lernen.<br />
Um die Instandhaltung der<br />
Fahrräder (neuer Anstrich, Reparaturen,<br />
...), deren Bereitstellung<br />
und die Neuverteilung während<br />
des Tages kümmert sich eine<br />
soziale Organisation (Fundación<br />
Lesmes, ebenfalls ein Teil der<br />
Stadtverwaltung), die Menschen<br />
aus sozialen Randgruppen und<br />
mit Behinderung beschäftigt.<br />
Der 2. Schritt: BiCiBUR<br />
bekannt machen<br />
Der Fahrradverleihservice<br />
BiCiBUR wurde mit <strong>einer</strong> umfangreichen<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
bekannt gemacht. Ausführliche<br />
Broschüren erläutern das System.<br />
Ein spezieller Stadtplan zeigt<br />
die sichersten Fahrradrouten in<br />
der Stadt. Die ersten Teilnehmer<br />
wurden mit einem Geschenk<br />
begrüßt. Plakate zeigen, wie<br />
selbstverständlich es ist, auch im<br />
Alltag Fahrrad <strong>zu</strong> fahren. So zeigt<br />
eines der Plakate der Werbekampagne<br />
einen Geschäftsmann, der<br />
in An<strong>zu</strong>g und Krawatte mitten in<br />
der Stadt ganz selbstverständlich<br />
mit seinem Fahrrad unterwegs<br />
ist. Andere Plakate zeigen, wie<br />
Radfahrer und Fußgänger auf öf-<br />
fentlichen Plätzen rücksichtsvoll<br />
miteinander umgehen.<br />
Die <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng des Systems<br />
notwendigen SmartCards wurden<br />
an drei über die Stadt verteilten<br />
Stellen (die Stadtverwaltung, das<br />
„Rio Vena”-Gemeindezentrum<br />
und die öffentliche Bibliothek<br />
„Gonzalo de Berceo”) <strong>zu</strong> einem<br />
symbolischen Preis von 3.- €<br />
ausgegeben. Neben den 3.100<br />
Bürgern nahmen auch 200 Touristen<br />
an <strong>dem</strong> System teil.<br />
Der 3. Schritt: Die Fahrradnut<strong>zu</strong>ng<br />
erhöhen<br />
In den letzten Jahren unternahm<br />
Burgos erhebliche Anstrengungen,<br />
um den Radverkehr als<br />
umweltfreundliches Verkehrsmittel<br />
<strong>zu</strong> fördern. So wurde die<br />
Infrastruktur in Neubau- und Bestandsgebieten<br />
mit <strong>neuen</strong> Radwegen<br />
und Radfahrstreifen, aber<br />
auch mit 230 <strong>neuen</strong> Abstellmöglichkeiten<br />
für Fahrräder ausgebaut.<br />
Öffentlichkeitskampagnen<br />
zeigen das Fahrrad als tägliches<br />
Verkehrsmittel. Gegenseitiger<br />
Respekt und Rücksichtnahme<br />
zwischen Fußgängern und<br />
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