Auf dem Weg zu einer neuen MobilitÃ¤t - CIVITAS

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CARAVEL förderte eine Vielzahl verkehrlicher Maßnahmen. Trugen diese Maßnahmen zu weniger Umweltverschmutzung in den jeweiligen Städten bei? Verringerten sie den privaten Pkw-Verkehr? Ergebnisse der Wirkungsermittlung LKW-Durchfahrtsverbot in Stuttgart Nachfragesteuerung 76 Überblick Die verschiedenen Maßnahmen aus dem Handlungsfeld „Nachfragesteuerung“ haben zu folgenden Ergebnissen geführt: Effizientere Abwicklung des Lieferverkehrs durch bessere Auslastung der Lieferfahrzeuge, Reduzierung von Leerfahrten und verbesserte Koordination der am Lieferverkehr beteiligten Akteure. Maßnahmen aus diesem Themenfeld beschränkten ferner den privaten Pkw-Verkehr durch entweder generell oder nur zu bestimmten Zeiten gültige Gebühren und Fahrverbote und durch die Einrichtung von Fußgängerzonen mit Verkehrs- und Zufahrtsbeschränkungen. Geringere Emissionen in den Maßnahmengebieten bilden den größten umweltrelevanten Effekt dieser Maßnahmen. Detaillierte Ergebnisse Maßnahmen im Zusammenhang mit Zufahrtsbeschränkungen erwiesen sich als recht kompliziert in der Umsetzung. Dies liegt hauptsächlich an der breiten politischen Zustimmung, die man benötigt, um diese Maßnahmen korrekt umzusetzen. Aber gerade diese Maßnahmen sind ausgesprochen wirkungsvoll. Eine dieser Maßnahmen ist das Lkw-Durchfahrtsverbot in Stuttgart. Es wurde im Januar 2006 für alle Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen eingeführt. Dieses Lkw-Durchfahrtsverbot führte an den einzelnen Straßenquerschnitten in Stuttgart zu einer Verringerung der Lkw-Verkehrsstärken zwischen 5 % und fast 30 %. Im Durchschnitt des gesamten Stadtgebiets sank die Anzahl der Lkw um ungefähr 10 %. Als Folge dieser Maßnahme verringerten sich die PM 10 - und NO x - Emissionen rechnerisch um etwa 8 %. Das Lkw-Durchfahrtsverbot hat sich also als eine wirksame Maßnahme zur Verringerung der Verkehrsbelastung und der damit verbundenen Luftverschmutzung erwiesen. In Burgos führte die Umsetzung der nahezu flächendeckenden Zufahrtsbeschränkungen zu einer drastischen Verringerung der Fahrzeuge im Stadtkern. 2008 wurden nur noch etwa 10 % der 2004 gemessenen Pkw-Fahrten verzeichnet.
Zufriedenheit hoch niedrig Verfügbarkeit des gewünschten Fahrzeugs Auswahl an Fahrzeugtypen zeitlich flexible Tarife Funktionieren der Fahrzeuge Möglichkeit der Chipkarten- Nutzung Transparente Tarife Einfaches Buchen Fuhrparkmanagement (Abholmöglichkeiten) Preisgestaltung Anzahl der Standorte Buchung rund um die Uhr Nähe der Standorte niedrig Bedeutung hoch Ergebnisse einer Umfrage zu CarSharing in Genua: Zufriedenheit und Bedeutung für die Nutzer Alternative Verkehrsmittel Überblick Die wichtigsten Ergebnisse in diesem Handlungsfeld sind zum einen die verbesserte Auslastung von Pkw entweder durch die gleichzeitige gemeinsame Nutzung eines Fahrzeugs (Fahrgemeinschaften, Gemeinschaftstaxis) oder durch die nacheinander erfolgende Nutzung gemeinsamer Fahrzeuge (CarSharing) und zum anderen die Verringerung der Emissionen von Privatfahrzeuge durch Maßnahmen, die nachhaltig zur Nutzung alternativer umweltfreundlicher Verkehrsmittel anregen. Detaillierte Ergebnisse Einer der Hauptgründe für die Nutzung des eigenen Pkw in der Stadt ist die damit verbundene Flexibilität. Dieser Flexibilität stehen in den vier CARAVEL-Städten aber Nachteile wie Staus oder eine schwierige Parkplatzsuche gegenüber. Alle in CARAVEL eingeführten flexiblen Mobilitätsangebote (nachfrageabhängiger öffentlicher Personennahverkehr, CarSharing, Fahrgemeinschaften, Gemeinschaftstaxis, Radverkehr) bieten diese Flexibilität und können daher als eine Alternative zur Nutzung des privaten Pkw gesehen werden. Sie lösen das Parkplatzproblemen und sind letztlich billiger. Die Wachstumsrate von CarSharing in Genua liegt weit über der durchschnittlichen Wachstumsrate für Italien (siehe Diagramm auf Seite 34). Während der vierjährigen Projektdauer von CARAVEL stieg die Zahl der eingetragenen Nutzer von 500 auf über 2.200. Dies verringerte den Pkw-Bestand in Genua um etwa 1.000 Pkw mit deutlich positiven Wirkungen auf die Umwelt. Der Erfolg dieser Maßnahme in Genua ist noch bemerkenswerter, wenn man weiß, dass sich das Angebot nun finanziell selbst trägt. In Genua wurden umfangreiche Untersuchungen und Befragungen durchgeführt, um die Stärken und Schwächen von CarSharing zu ermitteln. Wie in der Abbildung oben gezeigt, sind die Buchungsmöglichkeiten und Betreuungsangebote sowie das gute Funktionieren der Fahrzeuge für die Nutzer sehr wichtig. In diesen Bereichen konnte Genua eine hohe Zufriedenheit erreichen, die auch in Zukunft erhalten werden soll. Weitaus weniger zufrieden waren die Nutzer jedoch mit den Standorten, an denen die CarSharing-Fahrzeuge abgestellt sind (Nähe, Anzahl und Erreichbarkeit), obwohl diese Kriterien für die Akzeptanz von CarSharing genauso wichtig sind. Hier die Zufriedenheit zu erhöhen, stellt im dicht besiedelten Stadtgebiet von Genua eine große Herausforderung dar. Das in Stuttgart schon vor einigen Jahren eingeführte Pendlernetz konnte dank einer Reihe neuer, innovativer Funktionen und auf spezielle Zielgruppen ausgerichtete Werbeaktivitäten (siehe Seiten 62 und 63) deutliche Zuwachsraten verzeichnen. 77
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BURGOS . GENUA . KRAKAU . STUTTGART
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Vorwort Das Projekt CARAVEL bot den
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An CARAVEL beteiligten sich die fol
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Und das hier sind die Menschen und
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In den letzten vier Jahren setzte B
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Rampe zur Erleichterung des Ein- un
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Fahrten im öffentlichen Personenna
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Einige neue Radwege, die durch unte
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JAHR ENTWICKLUNG DES RADWEGENETZES
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Durch die Verkehrsleitzentrale übe
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Burgos bleibt in Bewegung Ergänzen
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Workshop für Kinder zur Verbesseru
Seite 25 und 26: Für die Stadt Genua war die Teilna
Seite 27 und 28: Typische enge Gasse in Genuas histo
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Seite 31 und 32: Drinbus Genuas Agentur für bedarfs
Seite 33 und 34: Es gibt Situationen, in denen man w
Seite 35 und 36: CarSharing für Lieferfahrzeuge tr
Seite 37 und 38: Emissionsfreier Oberleitungsbus Ver
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