Auf dem Weg zu einer neuen Mobilität - CIVITAS
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Vorrichtung <strong>zu</strong>r<br />
Fahrradmitnahme<br />
Neue Mobilitätsangebote<br />
für Freizeitaktivitäten<br />
An 15 Bussen wurden Vorrichtungen<br />
<strong>zu</strong>r Fahrradmitnahme<br />
angebracht. Dadurch wurde der<br />
Zugang <strong>zu</strong> Fahrradrouten in<br />
Erholungsgebieten ermöglicht,<br />
und zwar auch <strong>zu</strong> solchen, die<br />
außerhalb Krakaus liegen. Es<br />
wurden in großem Umfang<br />
Karten und Linieninformationen<br />
verteilt und die Busfahrer<br />
dahingehend geschult, dass sie<br />
die Vorrichtungen anbringen<br />
und die Fahrgäste bei deren<br />
Benut<strong>zu</strong>ng unterstützen konnten.<br />
Als Ergebnis dieses innovativen<br />
saisonalen Angebots, das von<br />
April bis Oktober angeboten wird,<br />
sind Fahrradfahrer nun eine neue<br />
Nutzergruppe im öffentlichen<br />
Verkehr.<br />
CarSharing: Eine Option<br />
für Krakau?<br />
Wie überall, kann auch in Krakau<br />
der öffentliche Verkehr nicht<br />
den Mobilitätsbedürfnissen aller<br />
Bürger ausreichend gerecht<br />
werden. Diese nutzen dann<br />
logischerweise ihren eigenen<br />
Pkw. Für solche Fälle könnte<br />
CarSharing ein alternatives und<br />
ergänzendes Verkehrsmittel<br />
darstellen. Da es in Krakau bisher<br />
kein CarSharing-Angebot gibt,<br />
wurde eine Machbarkeitsstudie<br />
auf Grundlage der Erfahrungen<br />
anderer europäischer Städte<br />
und der Ergebnisse des Fahrgemeinschaftsprogramms<br />
an<br />
der Technischen Universität<br />
Krakau durchgeführt. Die Studie<br />
umfasste eine Analyse sozioökonomischer<br />
und politischer Rahmenbedingungen<br />
für den <strong>Auf</strong>bau<br />
eines CarSharing-Systems, eine<br />
Analyse der Zielgruppen und Nutzeranforderungen,<br />
eine geeignete<br />
Werbestrategie, eine genaue<br />
Untersuchung geeigneter Standorte<br />
für die Fahrzeuge sowie<br />
einen Geschäfts- und Organisationsplan<br />
für einen möglichen<br />
Betrieb von CarSharing. Die<br />
Studie sprach sich für die Entwicklung<br />
und Umset<strong>zu</strong>ng eines<br />
CarSharing-Systems während der<br />
nächsten Jahre als echtes neues<br />
Verkehrsmittel in Krakau aus.<br />
Neues Lieferverkehrskonzept<br />
Der Lieferverkehr störte bisher in<br />
den Fußgänger- und verkehrsreduzierten<br />
Zonen im historischem<br />
Stadtkern beträchtlich. Zur<br />
Verbesserung der Situation für<br />
die Fußgänger, insbesondere auf<br />
<strong>dem</strong> Marktplatz, wurde ein neues<br />
Lieferverkehrskonzept mit sauberen<br />
und umweltfreundlicheren<br />
Fahrzeugen entwickelt. In einem<br />
ersten Schritt wurde der Zeitrahmen<br />
für Warenlieferungen von<br />
bisher 19 bis 10 Uhr auf 23 bis<br />
9.30 Uhr verkürzt. Dies verringert<br />
Lärm und Luftverschmut<strong>zu</strong>ng<br />
und erhöht die Attraktivität des<br />
Stadtzentrums für Touristen und<br />
Anwohner. Als nächstes wurde<br />
eine Machbarkeitsstudie über ein<br />
Lieferverkehrskonzept durchgeführt,<br />
das auf den in Genua<br />
gemachten Erfahrungen mit <strong>dem</strong><br />
Konzept des Mobilitätsguthabens<br />
basiert. Dieses Konzept wurde<br />
in <strong>einer</strong> ersten Anwendung im<br />
Gebiet um den Marktplatz herum<br />
angewandt. Als Ergebnis konnte<br />
die Zufahrt von Lieferfahrzeugen<br />
in das Gebiet der Innenstadt<br />
besser reguliert werden.<br />
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