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Auf dem Weg zu einer neuen Mobilität - CIVITAS

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JAHR<br />

ENTWICKLUNG DES RADWEGENETZES<br />

2004 Burgos hat 33 km Radwege und<br />

Radfahrstreifen, die allerdings nicht mit<br />

einander verbunden sind.<br />

2005-2006 Es wurden 8 km neue Radwege und<br />

Radfahrstreifen am Stadtrand und in<br />

Neubaugebieten fertig gestellt, um das<br />

bisher teilweise gefährliche Radwegenetz<br />

sicherer <strong>zu</strong> gestalten.<br />

2007 Rund 5 km neue Radwege entlang des<br />

Flusses wurden eröffnet. Die Universität im<br />

Osten und der westliche Teil der Stadt sind<br />

nun vollständig miteinander verbunden.<br />

2008 Insgesamt 2 km neue Radwege und<br />

Radfahrstreifen verbinden bisher<br />

nicht angebundene Radwege. Weiche<br />

Maßnahmen wie Markierungen oder<br />

Schilder ergänzen die baulichen<br />

Verbesserungen. Das Maßnahmenpaket<br />

wurde vom städtischen Radfahrerverband<br />

erarbeitet.<br />

2009 Burgos hat nun insgesamt 48 km sichere<br />

Radwege und Radfahrstreifen.<br />

Wussten<br />

Sie<br />

schon, ...<br />

... dass Burgos heute<br />

mehr Kilometer Radweg<br />

pro Einwohner besitzt als<br />

jede andere spanische<br />

Stadt?<br />

Ergebnisse<br />

Das Konzept von Burgos <strong>zu</strong>r<br />

Förderung des Fahrradverkehrs<br />

wurde so gut angenommen, dass<br />

viele Städte diese Idee übernommen<br />

haben. Barcelona führte<br />

dasselbe System, allerdings<br />

mit <strong>einer</strong> anderen Technologie,<br />

ein, und insgesamt 17 andere<br />

Städte übernahmen exakt das<br />

in Burgos entwickelte System,<br />

aufbauend auf <strong>dem</strong> Konzept des<br />

kostenlosen Fahrradverleihs <strong>zu</strong>r<br />

Förderung eines nachhaltigen<br />

Verkehrsmittels. Die positiven<br />

Akzeptanz des Projekts wird<br />

auch am Beispiel der CARAVEL-<br />

Partnerstadt Krakau deutlich,<br />

wo die Umset<strong>zu</strong>ng des Systems<br />

durch die Erfahrungen in Burgos<br />

geprägt war.<br />

Die Nutzer des Systems sind<br />

hauptsächlich junge Menschen<br />

aller Berufsgruppen, die ihre<br />

Besorgungen in der Stadt nun<br />

mit <strong>dem</strong> Fahrrad erledigen.<br />

Nachmittags nutzen Kinder und<br />

Familien das System <strong>zu</strong>r Freizeitgestaltung.<br />

Und auch Touristen<br />

nehmen das Angebot an. Obwohl<br />

die Nut<strong>zu</strong>ng während der letzten<br />

beiden Sommer eher schleppend<br />

war, so wird doch für die Zukunft<br />

mit deutlich mehr Touristen<br />

gerechnet, die die Stadt mit <strong>dem</strong><br />

Fahrrad <strong>zu</strong> besichtigen. Die Touristen<br />

schätzen am meisten die<br />

kostenlose Nut<strong>zu</strong>ng und die einfache<br />

Zugänglichkeit. So braucht<br />

man nicht einmal fünf Minuten,<br />

um das notwendige Formular<br />

aus<strong>zu</strong>füllen, bevor man dann<br />

sofort losradeln kann. Weitere<br />

ausführliche Informationen stehen<br />

auf der BiCiBUR-Homepage<br />

(www.bicibur.es) <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />

Der Erfolg von BiCiBUR zeigt sich<br />

bislang vor allem in der großen<br />

Anzahl an registrierten Nutzern.<br />

Die Anzahl der Fahrten ist im<br />

Vergleich da<strong>zu</strong> allerdings noch<br />

relativ gering. Ein Grund hierfür<br />

ist, dass viele Personen sich zwar<br />

registriert haben, den Fahrradverleihservice<br />

jedoch nur hin und<br />

wieder nutzen, weil sie auch ein<br />

eigenes Fahrrad besitzen. Ein<br />

großer Erfolg des Systems ist<br />

aber zweifellos, dass BiCiBUR<br />

allgemein <strong>zu</strong> <strong>einer</strong> verstärkten<br />

Nut<strong>zu</strong>ng des Fahrrades als nachhaltigem<br />

Verkehrsmittel beitrug.<br />

Fahrradnut<strong>zu</strong>ng<br />

Es gibt Statistiken <strong>zu</strong>r Anzahl der<br />

Radfahrer auf Radwegen. <strong>Auf</strong> der<br />

San-Pablo-Brücke wurden vor<br />

vier Jahren etwa 15 Radfahrer pro<br />

Stunde gezählt. Nach Einführung<br />

des CARAVEL-Projekts änderte<br />

sich die Situation <strong>zu</strong>m Positiven<br />

mit 120 bis 140 Radfahrern pro<br />

Stunde, die im Frühjahr 2008<br />

um die Mittagszeit diese Stelle<br />

passierten.<br />

Entwicklung von BiCiBUR<br />

1500<br />

2550<br />

13500<br />

2006<br />

4000<br />

2005<br />

Anzahl der Teilnehmer<br />

Anzahl der ausgeliehenen Fahrräder<br />

3150<br />

20000<br />

2007<br />

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