Auf dem Weg zu einer neuen Mobilität - CIVITAS
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Treffen von<br />
Interessenvertretern<br />
schiede zwischen den Begriffen<br />
kann trefflich aka<strong>dem</strong>isch diskutiert<br />
werden.<br />
Von praktischer Bedeutung ist<br />
die Tatsache, dass sich Einzelpersonen<br />
und Organisationen<br />
sowohl <strong>zu</strong> einem bestimmten<br />
Zeitpunkt als auch während des<br />
gesamten Entscheidungsprozesses<br />
einbringen können.<br />
Wer genau sind „Interessenvertreter“<br />
oder<br />
„Interessengruppen“?<br />
Jede Einzelperson und jede Organisation,<br />
die in die Planung und<br />
Umset<strong>zu</strong>ng <strong>einer</strong> Maßnahme<br />
eingebunden oder davon positiv<br />
oder negativ betroffen ist, ist ein<br />
potenzieller Interessenvertreter.<br />
Bürger, Ladenbesitzer, Unternehmen,<br />
Schulen oder Krankenhäuser<br />
sind oft unmittelbar betroffen.<br />
Öffentliche Verkehrsbetriebe,<br />
Infrastrukturbetreiber, Güterverkehrsunternehmen,<br />
Handelskammern,<br />
Berufsverbände,<br />
Universitäten, Beratungsunternehmen<br />
und die Medien können<br />
als „mittelbar Betroffene“ oder<br />
„Multiplikatoren“ bezeichnet<br />
werden. Und nicht <strong>zu</strong>letzt sind<br />
auch Politiker, Stadtverwaltungen<br />
und Entwicklungsgesellschaften<br />
Interessenvertreter, also alle<br />
die Organisationen und Einzelpersonen,<br />
die aufgrund ihrer<br />
politischen Verantwortung, ihrer<br />
finanziellen Möglichkeiten, ihrer<br />
Befugnisse, ihrer Fähigkeiten<br />
oder ihres Fachwissens starken<br />
Einfluss besitzen.<br />
Formen der Beteiligung<br />
Die Beteiligung von Interessengruppen<br />
an einem bestimmten<br />
Prozess reicht von Information<br />
über Anhörung bis hin <strong>zu</strong>r tatsächlichen<br />
Einflussnahme.<br />
Die Liste möglicher Methoden<br />
ist lang. Abhängig vom gewünschten<br />
Grad der Beteiligung<br />
oder Einbindung, aber auch in<br />
Abhängigkeit von der jeweiligen<br />
Maßnahme und den Interessengruppen,<br />
müssen verschiedene<br />
Methoden in Erwägung gezogen<br />
werden. Typische Elemente<br />
<strong>zu</strong>r Information sind z. B. das<br />
Internet, Newsletter, Broschüren<br />
oder Informationsblätter. Zu den<br />
Methoden <strong>zu</strong>r Sammlung von<br />
Informationen von Interessenvertretern<br />
gehören Fragebögen<br />
(Umfragen) und persönliche<br />
Gespräche sowie interaktive<br />
Beteiligungsformen wie Konferenzen,<br />
Themenworkshops oder<br />
Focus Group Meetings, die alle<br />
auch in Kombination mit Vor-Ort-<br />
Terminen oder Studienfahrten<br />
denkbar sind.<br />
Vorteile<br />
In den CARAVEL-Städten kamen<br />
alle beschriebenen Methoden,<br />
insbesondere aber die interaktiven<br />
Beteiligungsformen, <strong>zu</strong>r<br />
Anwendung. Workshops und<br />
Sit<strong>zu</strong>ngen wurden, wenn möglich,<br />
als Focus Group Meetings<br />
organisiert. Dies sind Treffen mit<br />
<strong>einer</strong> relativ kleinen Anzahl von<br />
Teilnehmern, idealerweise sechs<br />
bis acht Personen, die von einem<br />
professionellen und unabhängigen<br />
Moderator geleitet werden<br />
und auf eine kleine Anzahl von<br />
Themen beschränkt sind. Diese<br />
Focus Group Meetings erwiesen<br />
sich als sehr effektiv bei der<br />
Erforschung der grundlegenden<br />
Ansichten, Haltungen, Wünsche<br />
und Bedürfnisse der Teilnehmer.<br />
Generell ermöglicht die Einbindung<br />
von Interessengruppen<br />
in den Planungs- und Umset<strong>zu</strong>ngsprozess<br />
eine eindeutigere<br />
Identifizierung der bestehenden<br />
Probleme. In CARAVEL konnte<br />
beobachtet werden, dass viele<br />
Interessenvertreter ihre anfängliche<br />
Skepsis anderen Interessenvertretern<br />
gegenüber in Vertrauen<br />
umwandelten. Die Beteiligung<br />
von Interessengruppen kann als<br />
Instrument gesehen werden, eine<br />
gemeinsame Basis sowohl für<br />
die um<strong>zu</strong>setzenden Maßnahmen<br />
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