Auf dem Weg zu einer neuen Mobilität - CIVITAS
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Workshop für<br />
Kinder <strong>zu</strong>r<br />
Verbesserung der<br />
Sicherheit beim<br />
Fahrradfahren<br />
und auf <strong>dem</strong><br />
Schulweg<br />
Touristentaxi) in Anwesenheit<br />
des Oberbürgermeisters. Die<br />
Treffen mit den Interessengruppen<br />
stellten einen völlig <strong>neuen</strong><br />
Ansatz dar. Die betroffenen<br />
Gruppen (Einzelhandel, Hoteliers,<br />
Privatunternehmen, Bürger und<br />
diverse Verbände) wurden in<br />
die Diskussion der Mobilitätsprobleme,<br />
die Suche nach geeigneten<br />
innovativen Lösungen<br />
und den Einigungsprozess <strong>zu</strong>r<br />
Umset<strong>zu</strong>ng konkreter Maßnahmen,<br />
wie z.B. bei den Zufahrtsbeschränkungen,<br />
voll einbezogen.<br />
Alle Etappen in der Entwicklung<br />
neuer Angebote und die öffentliche<br />
Diskussion darüber konnten<br />
auf der Homepage des Mobilitätsforums<br />
verfolgt werden, auf<br />
der jedermann eingeladen war,<br />
Kommentare, Anregungen und<br />
Vorschläge ab<strong>zu</strong>geben. Das Gesamtergebnis<br />
<strong>einer</strong> Zustimmung<br />
von 91 % <strong>zu</strong>m CARAVEL-Projekt<br />
und seinen Errungenschaften<br />
ist ein großartiger Erfolg für<br />
Burgos und CARAVEL. 50 % aller<br />
Bürger erkannten in Umfragen<br />
das CARAVEL-Logo. Dies bescheinigt<br />
<strong>dem</strong> Projekt einen hohen<br />
Bekanntheitsgrad.<br />
Erreichbarkeit und Sicherheit<br />
für Fußgänger<br />
Die Wohngebiete der Vororte<br />
liegen in einiger Entfernung <strong>zu</strong>m<br />
Stadtkern, weshalb deren Bewohner<br />
hauptsächlich mit <strong>dem</strong><br />
Pkw in die Innenstadt fuhren.<br />
Fußgänger waren gezwungen,<br />
entlang der Straßen <strong>zu</strong> gehen,<br />
was nicht sehr sicher war. Ziel<br />
dieser Maßnahme war daher<br />
die Verbesserung der Situation<br />
für Fußgänger in weiter außen<br />
gelegenen Wohngebieten. Mit<br />
<strong>neuen</strong> Fußgängerwegen, gut<br />
erreichbaren Fußgängerzonen,<br />
Radwegen, Tempo-20-Zonen<br />
und Verbesserungen an Lichtsignalanlagen<br />
soll die Sicherheit<br />
der Fußgänger erhöht und die<br />
Erreichbarkeit zentraler Orte für<br />
Fußgänger verbessert werden.<br />
Andere Maßnahmen der Verkehrsberuhigung<br />
umfassen z. B.<br />
Markierungen, Beschilderung,<br />
bauliche Elemente <strong>zu</strong>r Trennung<br />
zwischen Fahrverkehrsflächen<br />
und Fußgängerbereichen oder<br />
Hindernisse <strong>zu</strong>r Reduzierung<br />
der Fahrgeschwindigkeit. In<br />
einem Pilotprojekt wurden diese<br />
Maßnahmen in einem ausgewählten<br />
Wohngebiet getestet.<br />
Die geeignetsten Maßnahmen<br />
wurden dann auf neun weitere<br />
Gebiete mit ähnlichen Rahmenbedingungen<br />
übertragen.<br />
Verkehrssicherheitsund<br />
Unfallverhütungskonzept<br />
Bei dieser Maßnahme wurde<br />
<strong>zu</strong>nächst das Unfallgeschehen<br />
eingehend analysiert. Darauf<br />
aufbauend konnte dann ein<br />
Verkehrssicherheits- und Unfallverhütungskonzept<br />
umgesetzt<br />
werden. Die Maßnahmen <strong>zu</strong>r<br />
Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />
umfassen die Verbesserung der<br />
Beschilderung, Maßnahmen <strong>zu</strong>r<br />
Verkehrsberuhigung oder die<br />
Installation neuer Lichtsignalanlagen.<br />
So wurden alle Lichtsignalanlagen<br />
mit <strong>einer</strong> <strong>neuen</strong><br />
Software ausgestattet. Parallel<br />
hier<strong>zu</strong> wurde eine Unfalldatenbank<br />
eingerichtet, auf deren<br />
Basis gezielte Maßnahmen für<br />
Unfallschwerpunkte durchgeführt<br />
werden können. Gleichzeitig<br />
wurden verschiedene Workshops<br />
<strong>zu</strong>r Verkehrssicherheit für Kinder<br />
angeboten mit <strong>dem</strong> Ziel, sowohl<br />
jüngere als auch ältere Kinder für<br />
ein rücksichtsvolleres Verhalten<br />
im Verkehr <strong>zu</strong> sensibilisieren.<br />
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