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Auf dem Weg zu einer neuen Mobilität - CIVITAS

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Krakau<br />

Sonderfahrstreifen<br />

mit Vorrang für den<br />

öffentlichen Verkehr<br />

des öffentlichen Verkehrs sowie Vorrang für öffentliche<br />

54 die Suche nach der bestmöglichen<br />

Lösung für die Einführung<br />

<strong>einer</strong> <strong>neuen</strong> umweltfreundlichen<br />

Bustechnologie der Zukunft.<br />

2008 wurden die letzten alten<br />

Busse aus <strong>dem</strong> Verkehr genommen.<br />

Darüberhinaus lieferte<br />

ein einjähriger Betriebstest mit<br />

fünf Erdgas-Bussen unter realen<br />

Betriebsbedingungen wertvolle<br />

technische und wirtschaftliche<br />

Informationen über die Leistung<br />

<strong>einer</strong> solchen Busflotte. <strong>Auf</strong> der<br />

Grundlage dieser Daten und der<br />

Resultate kürzerer Testfahrten<br />

mit Hybrid- und Ethanolfahrzeugen<br />

fiel die Entscheidung<br />

schließlich auf Euro-V-Dieselfahrzeuge.<br />

Die ersten 35 dieser Busse<br />

wurden in 2008 angeschafft.<br />

Dies schien sowohl aus betrieblichen<br />

als auch aus finanziellen<br />

Gründen die optimale Lösung<br />

<strong>zu</strong> sein. Eine erste Konsequenz<br />

der modernisierten Busflotte<br />

sind verringerter Lärm und<br />

Energieverbrauch. Auch die<br />

Straßenbahnflotte wurde durch<br />

die Anschaffung von Niederflurfahrzeugen<br />

mit innovativem<br />

Energierückgewinnungssystem<br />

modernisiert.<br />

Verkehrsmittel<br />

Durch das steigende Verkehrsaufkommens<br />

ist es besonders<br />

im Stadtzentrum wichtig, die<br />

Maßnahmen <strong>zu</strong>r Bevorrechtigung<br />

des öffentlichen Verkehrs<br />

<strong>zu</strong> erweitern, wie beispielsweise<br />

separate Fahrstreifen für Busse<br />

und Straßenbahnen oder die<br />

Bevorrechtigung an Kreu<strong>zu</strong>ngen.<br />

Neue Lösungen <strong>zu</strong>r Verbesserung<br />

des Fahrgast-Komforts und der<br />

Servicequalität sind notwendig,<br />

wenn der öffentliche Verkehr<br />

<strong>zu</strong>m ständig wachsenden Individualverkehr<br />

konkurrenzfähig<br />

bleiben soll. Wichtigstes Ergebnis<br />

dieser Maßnahme war die Schaffung<br />

eines qualitativ hochwertigen,<br />

nutzerfreundlichen öffentlichen<br />

Verkehrs. Untersuchungen<br />

ergaben, dass die umgesetzten<br />

Maßnahmen sowohl bei den<br />

kombinierten Straßenbahn-<br />

Bus-Korridoren als auch auf den<br />

reinen Buskorridoren positive<br />

Wirkungen für die Fahrgäste zeigen.<br />

Dies sind kürzere Taktzeiten,<br />

höhere Geschwindigkeiten und<br />

verlässlichere Ankunftszeiten.<br />

Die Folge hiervon waren wiederum<br />

verkürzte Fahrzeiten und<br />

höhere Fahrgastzahlen.<br />

Integriertes Konzept<br />

für Zufahrtsbeschränkungen<br />

und deren Überwachung<br />

Krakau war eine der ersten Städte<br />

Polens, die Zufahrtsbeschränkungen<br />

für Innenstadtgebiete<br />

einführte (A-, B- und C-Zone).<br />

Grund hierfür waren angestrebte<br />

Verbesserungen für den öffentlichen<br />

Verkehr, Fußgänger<br />

und Radfahrer. Innerhalb des<br />

CARAVEL-Projekts entwickelte<br />

Krakau für seine B-Zone eine<br />

neue Zufahrtsregelung. Größter<br />

Vorteil dieses Konzepts ist, dass<br />

eine solche Regelung schon seit<br />

vielen Jahren in der Stadt existiert<br />

und die Bewohner deshalb<br />

damit vertraut sind. Ergänzend<br />

wurde ein neues Parkraumkonzept<br />

eingeführt, mit <strong>dem</strong><br />

alle Parkstände im öffentlichen<br />

Straßenraum verschwinden<br />

sollen. Umfragen <strong>zu</strong>r Akzeptanz<br />

dieser Maßnahmen zeigten, dass<br />

Anwohner und Einzelhändler<br />

wenig erfreut über weitere Einschränkungen<br />

sind, wenn stattdessen<br />

keine <strong>neuen</strong>, modernen<br />

Parkmöglichkeiten geschaffen<br />

werden. <strong>Auf</strong>grund von Verzöge-

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