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Psychomotorische Angebote für 2 bis 4-jährige Kinder zur - BSCW

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Beantwortung der Fragestellung<br />

Sachen reagieren, sollten die <strong>Angebote</strong> mit ansprechenden Materialien gestaltet sein. Auf<br />

die Hypothese, dass die <strong>Angebote</strong> erlebnisorientiert gestaltet sein müssen, werden wir im<br />

nächsten Abschnitt eingehen. Aufgrund des theoretischen Hintergrunds können wir die anderen<br />

Hypothesen bestätigen.<br />

Anhand der Praxiserprobung beantworten wir die Fragestellung folgendermassen:<br />

Aus den verschiedenen Erfahrungen, welche wir bei der Durchführung der <strong>Angebote</strong> in der<br />

<strong>Kinder</strong>tagesstätte machten, können wir zusätzlich folgendes sagen: Der Beziehungsaspekt<br />

zwischen den Psychomotoriktherapeutinnen und der <strong>Kinder</strong> stellt einen wichtigen Punkt dar.<br />

Die <strong>Kinder</strong> müssen sich bei der Psychomotoriktherapeutin wohl fühlen, damit sie sich auf die<br />

Angebot einlassen können. Die Vertrautheit zwischen der Psychomotoriktherapeutin und den<br />

<strong>Kinder</strong>n ist eine Voraussetzung, damit die <strong>Kinder</strong> die <strong>Angebote</strong> aus psychomotorischer Sicht<br />

durchführen können. Die Psychomotoriktherapeutin muss sich im Hintergrund aufhalten. Die<br />

<strong>Kinder</strong> bekommen Zeit, die Aufgabe und das Material zu entdecken. Wenn sie an ihre Grenzen<br />

stossen, sollte die Psychomotoriktherapeutin nicht zu schnell dem Kind zu Hilfe eilen.<br />

Wenn das Kind das Problem selber lösen kann, was sie in den meisten Fällen auch schaffen,<br />

erlebt sich das Kind als selbstwirksam und es kann durch diese positive Erfahrung sein<br />

Selbstkonzept stärken. Eine weitere Hypothese war, dass die <strong>Angebote</strong> erlebnisorientiert<br />

sein müssen. Unserer Meinung nach tragen verschiedene Faktoren dazu bei, ob ein Angebot<br />

als erlebnisorientiert gewährtet wird<br />

oder nicht. Zu diesen Faktoren zählen wir alle übrigen Hypothesen. Deshalb ordnen wir die<br />

Erlebnisorientiertheit eines Angebots den anderen Hypothesen über. Durch das Bestätigen<br />

der anderen Hypothesen, stimmen wir auch dieser zu.<br />

Aufgrund unserer praktischen Erfahrungen ergänzen wir die Hypothesen mit den folgenden<br />

drei Aussagen:<br />

� Die Psychomotoriktherapeutin muss den <strong>Kinder</strong>n genügend Freiraum gewähren, damit<br />

sie selbständig individuelle Fortschritte erzielen können.<br />

� Die <strong>Kinder</strong> müssen motiviert sein und dürfen nicht überredet werden, das Angebot zu<br />

durchzuführen.<br />

� Die <strong>Kinder</strong> müssen sich in der Situation wohl fühlen und der Psychomotoriktherapeutin<br />

vertrauen können.<br />

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