Psychomotorische Angebote für 2 bis 4-jährige Kinder zur - BSCW
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Motorische Entwicklung<br />
einen positiven Einfluss auf die Körpermotorik im Kleinkindalter aufweist. Insofern kann den<br />
pädagogischen Grundforderungen, die Kiphard (1987) <strong>für</strong> die Vorschulerziehung formuliert<br />
hat, uneingeschränkt zugestimmt werden.<br />
Damit ein Kind sich in seiner Gesamtpersönlichkeit optimal entfalten kann,<br />
braucht es entsprechenden Raum, eben Bewegungsraum. Zum zweiten muss<br />
dieser Raum mit entwicklungsanregendem Material, mit Objekten verschiedener<br />
Art ausgestattet sein, an denen und mit denen sich das Kind in seiner grobmotorischen<br />
und feinmotorischen Handlungskompetenz spielerisch-experimentell<br />
üben und auseinandersetzen kann. Und drittens braucht es genügend Zeit, um<br />
dies - möglichst ungelenkt und ungestört, vor allem aber auch unbeeinflusst von<br />
elterlichem Ehrgeiz - nach Lust und Laune realisieren zu könne (Kiphard, 1987,<br />
S. 86).<br />
4.7. Fazit <strong>für</strong> die psychomotorischen <strong>Angebote</strong> <strong>für</strong> 2 <strong>bis</strong> 4-<strong>jährige</strong><br />
<strong>Kinder</strong> <strong>zur</strong> Förderung der Grob- und Feinmotorik<br />
Wir möchten eine möglichst breite Palette der motorischen Fertigkeiten, welche das Kind <strong>bis</strong><br />
zum 5. Lebensjahr erworben hat, in unseren <strong>Angebote</strong>n fördern. Unsere Spielvorschläge sollen<br />
auch Fertigkeiten, die das Kind bereits vom 1. <strong>bis</strong> zum 3. Lebensjahr entwickelt hat, beinhalten.<br />
Diese Bewegungsformen können durch die Förderung noch besser ausdifferenziert<br />
und verfeinert werden. Dies scheint uns wichtig, da die Fertigkeiten, die das Kind im 3., 4.<br />
und 5. Lebensjahr erlernt, auf den bereits erworbenen Bewegungsformen aufbauen.<br />
Anhand der Theorie erachten wir es als sinnvoll, die folgenden grobmotorischen Fertigkeiten<br />
in unseren <strong>Angebote</strong>n zu fördern: Kriechen, Robben, Rollen, Gehen, Rennen, Klettern, Steigen,<br />
Springen, Hüpfen, Balancieren, Schieben, Ziehen, Hängen, Tragen, Schwingen, Werfen<br />
und Fangen.<br />
Zusätzlich möchten wir die grobmotorischen Fertigkeiten Rutschen und Schaukeln, die wir<br />
der Theorie nicht direkt entnehmen konnten, fördern. Dies sind 2 Bewegungsformen, die unserer<br />
Meinung nach <strong>Kinder</strong> in diesem Alter gerne anwenden.<br />
Zur Förderung der Feinmotorik haben wir folgende Fertigkeiten aus der Theorie entnommen:<br />
Greifen inklusive Pinzettengriff, Kritzeln, Malen, Zeichnen, Kneten, Bauen und Schneiden.<br />
Auch bei den feinmotorischen Fertigkeiten möchten wir <strong>für</strong> unsere <strong>Angebote</strong> noch Ergänzungen<br />
anbringen. Wir beziehen die Bewegungsform Schmieren, die wir als Vorstufe des<br />
Kritzelns, Malens und Zeichnens sehen, in die Förderbereiche unserer <strong>Angebote</strong> ein. Weiter<br />
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