Psychomotorische Angebote für 2 bis 4-jährige Kinder zur - BSCW
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Ausgewählte Aspekte der kindlichen Entwicklung<br />
Konkurrenzspielen unterstützt werden. Die Motivation <strong>für</strong> eine Leistungssteigerung sollte von<br />
der Tätigkeit des Kindes ausgehen. Dazu bieten Handlungen die dem Kind als sinnvoll erscheinen<br />
eine sehr gute Voraussetzung. Ein Kind wird sich nur bemühen eine Tätigkeit möglichst<br />
gut auszuführen, wenn es auch einen Sinn hinter der Handlung erkennen kann.<br />
Um das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu unterstützen, können (…)<br />
folgende Massnahmen hilfreich sein:<br />
� Da die Leistungsmotivation sich bei jüngeren <strong>Kinder</strong>n vor allem bei Tätigkeiten<br />
herausbildet, bei denen sie ihren Körper einsetzen können, sollten<br />
<strong>Kinder</strong> im <strong>Kinder</strong>garten möglichst viele Gelegenheiten zum Erproben und<br />
Verbessern ihrer körperlichen und motorischen Fähigkeiten haben. Hierbei<br />
sollten <strong>Angebote</strong> überwiegen, die den <strong>Kinder</strong>n die selbständige Auseinandersetzung<br />
mit Geräten und Materialien gestatten.<br />
� Bewegungsangebote sollten unterschiedliche Schwierigkeitsgrade enthalten,<br />
zwischen denen die <strong>Kinder</strong> selbständig auswählen können.<br />
� Den Erfolg einer ausgeführten Handlung sollte ein Kind sich selbst zuschreiben<br />
können, Handlungserlebnisse sollten als selbst bewirkt und<br />
nicht von fremder Hilfe gesteuert erlebt werden.<br />
� Bewegungsangebote und Spielsituationen müssen <strong>für</strong> die <strong>Kinder</strong> wichtig<br />
und sinnvoll sein, da nur so Auswirkungen auf das Erleben der eigenen<br />
Tüchtigkeit erwartet werden können.<br />
� An die Stelle des Vergleichs der <strong>Kinder</strong> untereinander (soziale Bezugsnorm)<br />
sollte die Bewusstmachung des eigenen Leistungsfortschritts (individuelle<br />
Bezugsnorm) treten (Zimmer, 1993, S. 106 f.).<br />
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