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Psychomotorische Angebote für 2 bis 4-jährige Kinder zur - BSCW

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5.4.3. Fazit <strong>für</strong> die Praxis<br />

Ausgewählte Aspekte der kindlichen Entwicklung<br />

In der Realität schliessen sich die unterschiedlichen Lernarten nicht gegenseitig aus. Im Kindesalter<br />

laufen viele Lernprozesse unbewusst ab. Häufig wird beobachtet, das sich die verschiedenen<br />

Lernformen miteinander vermischen. z.B. beobachtet ein Kind, wie ein Anderes<br />

von einem Kasten herunterspringt und ahmt dies nach (Lernen am Modell). Da es Spass<br />

daran bekommt, wiederholt es die Sprünge erneut (Reiz-Reaktions-Lernen). Die Erwachsenen<br />

müssen beachten, dass sie den <strong>Kinder</strong>n nicht zu früh zu Hilfe eilen, sobald diese in<br />

Schwierigkeiten sind. Es ist wichtig, dass die <strong>Kinder</strong> genügend Zeit erhalten, um das Problem<br />

selbständig zu lösen. Nur so bekommen sie die Möglichkeit Lernfortschritte zu erzielen.<br />

Wenn die Erwachsenen den <strong>Kinder</strong>n immer voreilig helfen, trauen sie sich mit der Zeit nichts<br />

mehr zu, werden wenig selbständig und sind auf die Hilfe von Erwachsenen angewiesen.<br />

Weiter sollte darauf geachtet werden, nicht zu viel Lob auszusprechen. Durch zuviel Anerkennung<br />

könnte das Kind von äusseren Bewertungen abhängig werden und das Gefühl bekommen,<br />

dass seine Handlungen nur dann etwas Wert sind, wenn es da<strong>für</strong> gelobt wird. Die<br />

Konsequenz daraus ist, dass sich die <strong>Kinder</strong> meist nicht mehr am selbst Geschaffenen erfreuen<br />

können. Auch messen sie sich mit Gleichaltrigen und wollen immer das beste Kind<br />

sein.<br />

5.5. Konsequenzen und Bedeutung der Motivation von <strong>Kinder</strong>n im<br />

Kleinkind- und Vorschulalter<br />

Weil Zimmer (1998) klar und verständlich auf die Entwicklung und die Bedeutung der Motivation<br />

des Kindes eingeht und nachvollziehbare Beispiele anfügt, stützen wir uns auch in diesem<br />

Kapitel auf sie.<br />

5.5.1. Definition der Motivation<br />

Nach Zimmer (1998) wird Motivation als eine Sammlung <strong>für</strong> Zustände und Prozesse, die als<br />

Antrieb oder Beweggründe des Handelns gelten können, definiert. Auch sieht sie die Motivation<br />

als innere Ursache des Verhaltens. Als Motive werden beispielsweise die unterschiedlichen<br />

Interessen, Bedürfnisse und Triebe bezeichnet, die das Handeln antreiben. Zu den angeborenen<br />

Bedürfnissen wird auch die kindliche Neugierde und den Explorationsdrang gezählt.<br />

Folgende Motive beeinflussen das kindliche Verhalten stark:<br />

� Neugierde<br />

� Bewegungsdrang<br />

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