Sommerakademien der deutschen Stiftung - Studienstiftung.ch

Arbeitsgruppe 5
Religion und Politik – ein stetes Spannungsfeld
Die Untersuchung der Ursprünge von Religion und Politik steht im Zentrum der Arbeitsgruppe.
Geht man von einem gemeinsamen Ursprung im menschlichen Wesen aus, müsste
es möglich sein, die sich immer wieder ergebenden Divergenzen zwischen Religiösem
und Politischem mit Hilfe des menschlichen Verstandes zu lösen. Geht man von einem
rein gesellschaftlichen Ursprung von Religion und Politik aus, scheint eine systematische
Lösung der politisch-religiösen Konflikte in weite Ferne gerückt. Einzig ausschlaggebend
ist in diesem Fall die jeweils aktuelle Situation, sind die ‘Gebote der Stunde’, die nicht selten
durch ideologische Vorgaben geprägt sind. Ein dritter Lösungsansatz kann in einer vermittelnden
Position gesehen werden: Den Problemen des Politischen kann mit Prinzipien
entgegengetreten werden, die ihre Begründung auch im Transzendenten finden.
Folgende Fragen werden von entscheidender Bedeutung sein: Führen die Wurzeln von Religion
und Politik zu einem gemeinsamen Ursprung? Liegt dieser Ursprung im Menschen,
in seinem Wesen begründet, oder ist er außerhalb des Individuellen im Gesellschaftlichen
zu suchen? Diese Fragen werden aus unterschiedlichen Respektiven der Geschichtswissenschaft,
Theologie und Philosophie systematisch behandelt und Lösungsansätzen zugeführt
werden.
Leitung
Teilnehmer
Literatur
PD Dr. Hans Otto Seitschek
Fakultät für Philosophie, Universität München
Studierende der Geschichte, Politikwissenschaft, Religionswissenschaft,
Theologie, Philosophie
Voegelin, E., Die politischen Religionen, Stockholm 2 1939 (Neuausgabe
München 3 2007.
Maier, H., Politische Religionen. Die totalitären Regime und das
Christentum, Freiburg-Basel-Wien 1995.
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Akademie XIII Papenburg