Sommerakademien der deutschen Stiftung - Studienstiftung.ch

Arbeitsgruppe 8
Neue amerikanische Romane: Formen und Funktionen
Was sind die Funktionen literarischer Repräsentation? Was ist der Status von Fiktion? Wie
bezieht sich eine literarische, gestaltete Welt auf die soziale Realität? Und warum lesen wir
eigentlich? Welchen Stellenwert hat die ästhetische Erfahrung? Diese Fragen sind für jede
literarische Analyse grundlegend, werden aber nur selten explizit behandelt. Wir wollen
Formen und Funktionen literarischer Texte anhand von amerikanischen Romanen adressieren,
die in den letzten fünf Jahren erschienen sind, darunter Paul Austers „Sunset Park“,
Don DeLillos „Point Omega (Der Omega Punkt)“, Jonathan Franzens „Freedom (Freiheit)“,
Siri Hustvedts „The Sorrows of an American (Die Leiden eines Amerikaners)“, Toni
Morrisons „A Mercy (Gnade)“, Richard Powers’ „An Enhancement (Das größere Glück)“
und Gary Shteyngarts „Super Sad True Love Story“ (einzelne Änderungen in der Textauswahl
vorbehalten). Unter Berücksichtigung medien-, gattungs- und kulturell spezifischer
Darstellungsverfahren erschließt die Arbeitsgruppe, wie aktuelle Romane Antworten auf
sich wandelnde kulturelle Kontexte formulieren, und damit das Leistungsvermögen der
Literatur in der Gegenwart.
Leitung
Teilnehmer
Prof. Dr. Antje Kley
Lehrstuhl für Amerikanistik, Universität Erlangen-Nürnberg
Studierende aller Fächer
Literatur Felski, R., Uses of Literature, Blackwell 2008.
Fluck, W., Funktionsgeschichte und Ästhetische Erfahrung, in:
Funktionen von Literatur, hg. von M. Gymnich und A. Nünning,
Trier 2005, S. 29-53.
Gymnich, M./Nünning, A., Funktionsgeschichtliche Ansätze. Terminologische
Grundlagen und Funktionsbestimmungen von Literatur,
in: ebd., S. 3-27.
Akademie II Nizza (La Colle-sur-Loup) 35