Sommerakademien der deutschen Stiftung - Studienstiftung.ch

Arbeitsgruppe 4
Wissenschaft und Autorschaft
Die Plagiatdiskussion und deren Konzentration auf Dissertationen lenken davon ab, dass
Autorschaft in der Wissenschaft eine eigenständige positive Funktion hat: für die Kommunikation
in der Wissenschaft mit ihren ‘Diskursanforderungen’ – vor allem der Wahrhaftigkeit;
für die Autorenverantwortung des Wissenschaftlers für seinen Text und die von ihm
postulierten Erkenntnisse und schließlich für die wissenschaftliche Anerkennungskultur.
Insofern soll die Arbeitsgruppe herausarbeiten, welche konkrete Funktion diese Autorschaft
in der Wissenschaft hat, ob und wie sie unter ‘modernen’ Publikationsbedingungen
aufrechterhalten werden kann und welche ethischen Probleme mit ihr verknüpft sind.
Auch ist die Frage nach ‘kollaborativen’ Autorschaften gestellt. Schließlich ist die Frage aufgeworfen,
ob unterschiedliche Fächer verschiedene Autorschafts-Konzeptionen verfolgen.
Leitung
Teilnehmer
Literatur
Prof. Dr. Volker Rieble
Lehrstuhl für Arbeitsrecht und Bürgerliches Recht,
Universität München
Prof. Dr. Roland Reuß
Germanistisches Seminar, Universität Heidelberg
Studierende aller Fächer
Texte zur Theorie der Autorschaft, hg. und komm. von F. Jannidis
et al., Stuttgart 2000.
Akademie XVI Überlingen (Max Weber-Programm Bayern) 159