Sommerakademien der deutschen Stiftung - Studienstiftung.ch

Arbeitsgruppe 5
Internationale Handelsliberalisierung, geistiges
eigentum und nationale Gesundheitspolitik
Die Liberalisierung des internationalen Handels, gekoppelt mit dem Schutz des geistigen
Eigentums stößt in weiten Kreisen auf Kritik und Ablehnung. Zu den sehr verschiedenen
Kritikpunkten gehört der Vorwurf, billige Importe vernichteten Arbeitsplätze im Inland,
Handelsabkommen schränkten übermäßig den Spielraum für die nationale Gesundheitspolitik
ein (Beispiele: Generika, Impfstoffe, Tabak und Alkohol) und der Schutz des geistigen
Eigentums bedrohe die Internetfreiheit (ACTA – Anti-Counterfeiting Trade Agreement)
sowie den Zugang ärmerer Länder zu notwendigen Medikamenten.
Wir wollen untersuchen, wieviel dran ist an dieser Kritik, insbesondere wieviel Spielraum
noch verbleibt für eine nationale Gesundheitspolitik, und ob der internationale Schutz des
geistigen Eigentums zu weit geht und dabei wichtige andere Interessen zurückdrängt.
Leitung
Teilnehmer
Literatur
Lothar Ehring
Europäische Kommission, Generaldirektion Außenhandel
Prof. Dr. Michael Boutros
Deutsches Krebsforschungszentrum und Universität Heidelberg
Studierende der Rechtswissenschaften, Politikwissenschaften,
Internationalen Beziehungen, Wirtschaftswissenschaften, Medizin,
Naturwissenschaften, Informatik und verwandter Fächer
WTO Agreements and Public Health. A Joint Study by the WHO
and the WTO Secretariat, hg. von World Health Organization and
World Trade Organization, Genf 2002.
(www.who.int/media/homepage/en/who_wto_e.pdf)
van den Bossche, P., The Law and Policy of the World Trade Organization,
Cambridge 2 2008.
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Akademie V Annecy