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STRASSENBAHN MAGAZIN Stuttgarts 300er im Porträt (Vorschau)

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Aktuell<br />

Málaga: Knapp drei Kilometer der neuen Metro-Tram verlaufen an der Oberfläche,<br />

hier fährt Tw 3090 am 7. August bei der Station El Consul R. SCHREMPF<br />

le drei Minuten, morgens zwischen 7<br />

und 8 Uhr noch öfter. Die Umgestaltung<br />

der Haltestellen mit barrierefreien Zugängen<br />

ist fast abgeschlossen, nur in<br />

der Schleife be<strong>im</strong> Bahnhof dauern die<br />

Arbeiten noch bis Mitte Oktober an.<br />

Damit hat Miskolc nach Szeged und Debrecen<br />

als letzter der drei ungarischen<br />

Provinzbetriebe die Umstellung auf Niederflurwagen<br />

vollzogen, nur hier wird<br />

aber der Betrieb in Zukunft fast ausschließlich<br />

mit barrierefreien Fahrzeugen<br />

abgewickelt.<br />

WK<br />

Spanien: Málaga<br />

Metro-Tram in<br />

Málaga eröffnet<br />

Am 30. Juli nahm das Verkehrsunternehmen<br />

„metro Málaga“ mit<br />

mehrjähriger Verzögerung das neu errichtete,<br />

zwölf Kilometer lange Metro-Tram-System<br />

in Betrieb. Die Baukosten<br />

betrugen 594 Millionen Euro.<br />

Beide Linien des Y-förmigen Systems<br />

haben derzeit an der zentrumsnahen<br />

Station El Perchel, die unter dem<br />

Dallas: Die Light Rail von Dallas bietet seit 18. August auch Anschluss an<br />

den Dallas-Fort Worth Aiport<br />

SLG. JENS PERBANDT<br />

In Zürich passen die Verkehrsplaner<br />

entsprechend aktueller Stadtentwicklungs-Prognosen<br />

das Tram-Konzept für<br />

die Zukunft an und verschieben teilweise<br />

Schwerpunkte für Netzausbau<br />

und Angebotsplanung. Unter dem Titel<br />

„Züri-Linie 2030“ schreiben die Verkehrsbetriebe<br />

Zürich (VBZ) ihr bisheriges<br />

Liniennetzkonzept 2025 fort. Dade<br />

<strong>im</strong> 10-Minuten-Takt. Die Stationen<br />

sind mit einer Länge von 65 Metern<br />

für den Einsatz von Doppeltraktion<br />

ausgelegt. Verlängerungen des Netzes<br />

sind in Bau beziehungsweise in Planung,<br />

siehe auch SM 9/2014. ROS<br />

USA: Tuscon<br />

Neuer Straßenbahnbetrieb<br />

nahm Betrieb auf<br />

Seit dem 25. Juli fahren wieder Straßenbahnen<br />

durch Tucson in Arizona; an<br />

diesem Tag nahm die neue als Tucson<br />

Sun Link bezeichnete erste moderne<br />

Straßenbahnlinie mit 6,2 Kilometer<br />

Streckenlänge und 18 Haltestellen ihren<br />

Betrieb auf. Dazu sind acht von<br />

United Streetcar in tschechischer Lizenz<br />

gebaute dreiteilige Niederflurtriebwagen<br />

vorhanden. Wegen der äußerst hohen<br />

Temperaturen in den Sommermonaten<br />

erhielten sie eine besonders<br />

leistungsfähige Kl<strong>im</strong>aanlage.<br />

Die neue Linie verbindet die Innenstadt<br />

via Amtrak Station und 4th Avenue<br />

mit der University of Arizona und<br />

dem Universitätskrankenhaus. Das<br />

197-Millionen-Dollar-Projekt wurde in<br />

vergleichsweise kurzer Zeit realisiert,<br />

denn die Bauarbeiten begannen erst<br />

2012. Die Bevölkerung hatte 2006<br />

mehrheitlich dem Vorschlag der Stadtregierung<br />

zur Anlage eines modernen<br />

Straßenbahnnetzes zugest<strong>im</strong>mt.<br />

Betrieb und Wartung der Bahn erfolgen<br />

durch RATP Dev. Tagsüber fahren<br />

die Bahnen alle zehn Minuten,<br />

nach 18 Uhr alle 20 Minuten, nach 22<br />

Uhr alle 30 Minuten gefahren.<br />

Bis zum 31. Oktober 2011 fuhr in<br />

Tucson der Old Pueblo Trolley, eine<br />

Straßenbahnlinie, betrieben mit historischen<br />

Fahrzeugen, die nun in die<br />

jetzt bestehende Strecke durch deren<br />

Verlängerung und zweigleisigen Ausbau<br />

aufgegangen ist. Der Old Pueblo<br />

Trolley wiederum war 1993 eröffnet<br />

worden und befuhr teilweise noch Originalgleise<br />

der am 31. Dezember 1930<br />

eingestellten städtischen Straßenbahn<br />

von Tucson, deren Elektrifizierung<br />

1906 erfolgte. BEKUS<br />

USA: Dallas<br />

Stadtbahn zum<br />

Airport eröffnet<br />

Der Dallas-Fort Worth Aiport erhielt<br />

am 18. August Anschluss an das Liniennetz<br />

von Dallas. Mit der Eröffnung<br />

eines neu errichteten Terminals ging<br />

auch die 8,4 Kilometer lange Verlängerung<br />

der „Orange Line“ der in Betrieb.<br />

Der Airport gehört zu den vier<br />

Bahnhof „Maria Zambrano Station“<br />

und dem Regionalbusbahnhof gelegen<br />

ist, ihren Ausgangspunkt. Die<br />

Stationen befinden sich auf zwei Ebenen,<br />

die ein aufwendiges Kreuzungsbauwerk<br />

verbindet. Hier wechseln die<br />

Triebwagen auf die jeweils andere Linie,<br />

der Fahrer setzt nach dem Führerstandswechsel<br />

die Fahrt fort.<br />

Die 6,7 Kilometer lange Linie 1 erschließt<br />

die Universität und das Universitätsklinikum<br />

und erreicht nach<br />

neun Zwischenstationen die Endhaltestelle<br />

„Andalusien Tech“. Die Strecke<br />

führt noch weiter bis zum Depot durch<br />

ein noch weitgehend unbebautes Gewerbegebiet.<br />

Der erste 4,5 Kilometer<br />

lange Abschnitt von El Perchel bis zur<br />

Universität verläuft unterirdisch. Die<br />

4,6 Kilometer lange, komplett unterirdisch<br />

verlaufende Linie 2 beginnt an<br />

der Station El Perchel eine Etage tiefer<br />

und führt über fünf Zwischenstationen<br />

südwestlich zur Endstation Palacio de<br />

los Deportes (Stadion). Beide Linien<br />

verkehren werktags <strong>im</strong> 7,5-Minuten-<br />

Takt, nach 20 Uhr und am Wochenengrößten<br />

Airports Amerikas. Das Stadtbahnnetz<br />

von Dallas, welches vier Linien<br />

umfasst, vergrößert sich damit auf<br />

145 Kilometer. Weiterhin laufen derzeit<br />

die Arbeiten zum Bau einer 2,6 Kilometer<br />

langen modernen Straßenbahn<br />

von Dallas Union Station zum<br />

Oak Cliff. Daneben besitzt die Stadt<br />

seit 1989 auch eine historische Straßenbahn,<br />

die McKinney Streetcar, welche<br />

die Innenstadt erschließt. JEP<br />

Schweiz: Basel<br />

Streckennetz wächst<br />

nach Frankreich<br />

Machbarkeitsstudien gibt es schon<br />

lange, nun wird es konkret: Bis 2017<br />

soll die Strecke der Basler Linie 3 um<br />

3,1 Kilometer wachsen. Von der heutigen<br />

Endstation Burgfelden Grenze<br />

führt die Strecke dann bis zum Bahnhof<br />

Saint-Louis in Frankreich. Diese<br />

Station soll sich zu einer Verkehrs-<br />

Drehscheibe verwandeln: Neben der<br />

dann geschaffenen Umsteigemöglichkeit<br />

zwischen Zug und Tram wird ein<br />

rund 700 Parkplätze bietendes Parkhaus<br />

gebaut, welches die Autofahrer<br />

mit kurzen Wegen zum Umsteigen auf<br />

den ÖV bewegen soll. Von der Streckenverlängerung<br />

liegen 500 Meter in<br />

der Schweiz, der Rest in Frankreich.<br />

Die bisherige Wendeschleife Burgfelden<br />

Grenze wird aufgehoben und<br />

durch eine neue unmittelbar am<br />

Grenzübergang ersetzt. Jeder zweite<br />

Zug der <strong>im</strong> 7,5-Minuten-Takt verkehrenden<br />

Linie 3 könnte dann nach<br />

Saint-Louis weiter fahren.<br />

Die Arbeiten an der Streckenverlängerung<br />

sollen 2015 beginnen und gegen<br />

Ende 2017 abgeschlossen sein.<br />

Dann könnten die ersten Trams über<br />

die Grenze fahren. Bereits von 1900<br />

bis 1957 fuhren Basler Trams nach<br />

Saint-Louis, allerdings auf einer völlig<br />

anderen Strecke (über den Grenzübergang<br />

St. Johann). Eine Wiederbelebung<br />

dieser Verbindung steht nicht zur<br />

Diskussion.<br />

JÖS<br />

Schweiz: Zürich<br />

Fortschreibung des<br />

Liniennetzkonzeptes<br />

14<br />

<strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 10| 2014

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