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STRASSENBAHN MAGAZIN Stuttgarts 300er im Porträt (Vorschau)

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Geschichte<br />

Einst<br />

&Jetzt<br />

An der Wendenschloßstraße 138 in Berlin-Köpenick<br />

befindet sich einer der schönsten Straßenbahnhöfe<br />

Berlins. Die zwischen 1903 und 1906<br />

errichtete kleine Halle wurde <strong>im</strong> Jahr 1910<br />

durch die große zwölfgleisige Fahrzeughalle, von<br />

der hier ein Teil sichtbar ist, ergänzt. Der Hof<br />

beherbergte von jeher Wagen für die Köpenicker<br />

Linien. Trotz der in den 1920er-Jahren eröffneten,<br />

einzigen Verbindungsstrecke mit der Berliner<br />

Straßenbahn führte und führt das „Köpenicker<br />

Netz“ durch die Linienverläufe bis heute ein gewisses<br />

Eigenleben.<br />

Auf dem Foto vom 31. August 1985 ist neben<br />

den vierachsigen Gotha-Großraumwagen ein<br />

Reko-Dreiwagenzug zu sehen, der mit 21 beschildert<br />

ist. Die Linie 21 war seinerzeit mit 20,7<br />

Kilometern die längste Tageslinie Berlins, die von<br />

der Eberswalder Straße bis zum Krankenhaus<br />

Köpenick und nur an den Wochenenden verkehrte.<br />

Die Linie 123 war neben der Linie 124 (mit<br />

23,2 Kilometern die längste Berliner Linie insgesamt)<br />

eine in Köpenick verkehrende Nachtline.<br />

Von 1993 bis 1999 wurde der Hof umgestaltet,<br />

denkmalgerecht saniert und er zeigt sich am 26.<br />

August 2011 in seiner ganzen Pracht. Stationiert<br />

sind heute in Köpenick auch noch sehr viele modernisierte<br />

Wagen vom Tatratyp KT4D. Rechts<br />

gut erkennbar ist der neu errichtete Waschanlagenhallenanbau.<br />

Der Betriebshof steht auf der<br />

Berliner Landesdenkmalliste.<br />

TEXT UND FOTOS: BERNHARD KUSSMAGK<br />

58<br />

<strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 9 | 2014

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