STRASSENBAHN MAGAZIN Stuttgarts 300er im Porträt (Vorschau)
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Betriebe<br />
Gnadenbrot <strong>im</strong><br />
Schülerverkehr<br />
Die letzten Düwag-Wagen-Einsätze in Würzburg Im<br />
Schülerverstärkungsverkehr nutzt die Würzburger Straßenbahn<br />
GmbH noch <strong>im</strong>mer sechs zwischen 1968 und 1975 gebaute<br />
achtachsige Düwag-Gelenkwagen. Ansonsten arbeitet das<br />
Unternehmen weiter an der Modernisierung der Infrastruktur<br />
Die Würzburger Versorgungs- und<br />
Verkehrs-GmbH (WVV) hat <strong>im</strong><br />
Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss<br />
von 6,1 Millionen Euro<br />
erwirtschaftet. Das Unternehmen erzielte<br />
damit <strong>im</strong> vergangenen Jahr ein deutlich besseres<br />
Ergebnis als <strong>im</strong> Geschäftsjahr 2012, in<br />
dem es einen Verlust von etwa 0,7 Millionen<br />
Euro auswies. Der Überschuss der Holding<br />
dürfte auch der Würzburger Straßenbahn<br />
GmbH (WSB) zugute kommen – deren<br />
Weiterbetrieb stand in den vergangenen<br />
Jahren nie zur Disposition.<br />
Für den regulären Linienbetrieb stehen<br />
dem Verkehrsbetrieb 14 Gelenktriebwagen<br />
des Typs GT-E (LHB 1988/89) sowie 20 Gelenktriebwagen<br />
des Typs GT-N (LHB 1996)<br />
zur Verfügung. Nachdem die WSB <strong>im</strong> Jahr<br />
2010 die achtachsigen Düwag-Triebwagen<br />
Nr. 231, 232, 237, 240, 241, 242 und 247<br />
verschrotten lassen hat, sind von diesem<br />
Typ GTW-D8 derzeit noch die Tw 236,<br />
238, 243, 244, 245 sowie 246 betriebsfähig,<br />
als Ersatzteilspender sind außerdem noch<br />
die Tw 239 und 248 vorhanden.<br />
Die sechs Düwag-Wagen dienen fast ausschließlich<br />
dem Schülerverstärkungsverkehr.<br />
Dazu sind morgens vier Züge auf der Linie<br />
4 zwischen Sanderau und Zellerau von 6 bis<br />
9 Uhr <strong>im</strong> Einsatz. Nach getaner Arbeit am<br />
Morgen rücken alle wieder ins Depot ein.<br />
Mittags gegen halb Eins verlassen je nach<br />
Bedarf ein bis drei der alten GT8 das Depot<br />
Sanderau, um auf die 4 nach Zellerau einzuscheren.<br />
Sie fahren jedoch stets nur einen<br />
Kurs und kehren danach ins Depot zurück.<br />
Bei Wagenmangel springen die Düwag-Wagen<br />
aber auch auf anderen Linien ein.<br />
Der einziger in Würzburg verbliebene<br />
Sechsachser ist der Schienenpflegezug, der<br />
aus einem Düwag-GT-6 umgebaute Arbeitswagen<br />
295, den die WSB 1996 von den<br />
Bielefelder Stadtwerken übernahm.<br />
Investitionen in die Infrastruktur<br />
Aufgrund von Instandsetzungsarbeiten an<br />
den Gleisen stellte die WSB während der<br />
Sommerferien mehrere Wochen den Betrieb<br />
auf der Linie 5 zwischen Dallenbergbad und<br />
Rottenbauer ein. In dieser Zeit ließ der Verkehrsbetrieb<br />
außerdem die Haltestellen in<br />
34 <strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 10 | 2014