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Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...

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116<br />

Gefäß- <strong>und</strong> Detailformen: 2/986 mit engen gratigen Drehrillen am Hals. Fragment 2/1038 (RF<br />

46) gehört zu einem Trichterhalsbecher, 3/1005 (RF 40) mit Henkel (HF 5) stammt von einem<br />

kleinen Krug.<br />

Verteilung in den Ausgrabungsbereichen: 4/23824 war nicht sicher zu lokalisieren (wohl <strong>aus</strong><br />

Auffüllungsschichten). 2/986, 2/1038 (<strong>aus</strong> den Schichten a-c <strong>der</strong> Achskapelle) <strong>und</strong> 3/1005<br />

waren mit neuzeitlicher Keramik vergesellschaftet. Das Fehlen in den Baugruben <strong>der</strong><br />

Sakristei <strong>und</strong> die Verteilung <strong>der</strong> wenigen Stücke verweisen auf eine Datierung in das 14.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

Diskussion. In Siegburg-Aulgasse wurde eine sehr ähnliche Ware mit etwas stärker<br />

geklüftetem Bruch hergestellt (Wandungsscherbe mit Schultergrat <strong>und</strong> Ansatz eines gerillten<br />

Halses, Wellenfuß <strong>und</strong> weitere Fragmente von Krügen).<br />

Warenart 62: graugelbes Steinzeug mit mittelgrauem Scherben<br />

Inv.-Nr. 1/3217; 1/4564 (Taf. 14,7); 1/4565 (Taf. 14,8); 1/5450 (Taf. 14,6); 2/858.<br />

W 62 stellt vielleicht eine Weiterentwicklung von W 1 dar. Farbe <strong>der</strong> Oberfläche: 1014/1019,<br />

innen 1001/1014/1019/7034; Farbe des Scherbens: 7004, zu den Oberflächen hin <strong>und</strong><br />

stellenweise auch im Kern (schichtig) 1001. <strong>Die</strong> Oberfläche ist glatt bis (selten) schwach<br />

körnig <strong>und</strong> steinzeugartig hart (Mohs 8). Der Bruch ist glatt (muschelig). <strong>Die</strong> vollständig<br />

gesinterte Matrix weist sehr vereinzelte schwarze Partikel bis 0,2 mm <strong>und</strong> Poren bis 0,5 mm<br />

Durchmesser auf. Wandungsstärke 3-9,5 mm.<br />

Gefäß- <strong>und</strong> Detailformen: 1/5450 (RF 40) gehört zu einem Krug, 2/858 mit dem unteren<br />

Ansatz eines eng gerillten Zylin<strong>der</strong>halses wohl ebenfalls. Auch 1/4564 <strong>und</strong> 1/4565 (BF 3)<br />

stammen von bauchigen Krügen.<br />

Verteilung in den Ausgrabungsbereichen: <strong>Die</strong> Ware fehlt in den Baugruben <strong>der</strong> Sakristei.<br />

Auch das Fragment 2/858 <strong>aus</strong> Schicht d <strong>der</strong> Achskapelle weist nicht auf einen<br />

Zusammenhang mit den Rohbaumaßnahmen <strong>der</strong> Umgangskapellen hin, son<strong>der</strong>n hängt<br />

wahrscheinlich mit <strong>der</strong> Anlegung von Bestattung B238 im frühen 14. Jahrh<strong>und</strong>ert zusammen.<br />

Dagegen könnten 1/3217 (<strong>aus</strong> gotischen Auffüllungsschichten), 1/4564 (mit neuzeitlicher<br />

Keramik vergesellschaftet), 1/4565 <strong>und</strong> 1/5450 wegen ihrer deutlichen Konzentration in<br />

diesem Bereich <strong>aus</strong> einem frühen Werkhorizont <strong>der</strong> Zeit um 1280 im Binnenchor stammen<br />

(vgl. F153/8). Eine relativ enge Datierung in das späte 13. <strong>und</strong> frühe 14. Jahrh<strong>und</strong>ert wird<br />

offensichtlich durch das Fehlen im Querh<strong>aus</strong> unterstützt. im.

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