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Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...

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138<br />

stark gemagertem Scherben, <strong>der</strong> allerdings die (zweite) Kehlung auf <strong>der</strong><br />

Randinnenseite fehlt, sind unter den Gefäßen des um 1200 verborgenen Münzschatzes<br />

von Burg an <strong>der</strong> Wupper vertreten 266 . <strong>Die</strong> Herstellung dieser Variante im zweiten<br />

Viertel des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts ist für Pingsdorf (<strong>aus</strong> gelber Irdenware), Siegburg-<br />

Galgenberg (W 12) <strong>und</strong> Siegburg-Aulgasse (Taf. 21,1.3) 267 <strong>und</strong>, mit deutlich<br />

plumperen Formen, <strong>aus</strong> Öbel (Taf. 28,13-15.18-27) 268 belegt. Auf <strong>der</strong> Burg Alt-<br />

Hochstaden kommen diese Rän<strong>der</strong> von <strong>der</strong> zweiten Hälfte des 12. bis zum späten 13.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert vor 269 . <strong>Die</strong> Form begegnet noch unter den <strong>F<strong>und</strong>e</strong>n <strong>aus</strong> dem Grubenh<strong>aus</strong> C<br />

in Morken, um 1270 (Taf. 41,6-7.9). Mit <strong>der</strong> zweiten (inneren) Kehlung sind sie <strong>aus</strong><br />

den südlimburgischen Töpfereien 270 , beson<strong>der</strong>s aber in den Töpfereien von<br />

Meckenheim vom letzten Drittel des 12. Jahrh<strong>und</strong>erts bis zum späten 13. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

belegt 271 . Auch auf <strong>der</strong> Hardtburg bei Euskirchen datiert diese Randform in das 13.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert 272 ; sie ist dort mit unseren RF 23, 32, 34 <strong>und</strong> 40 vergesellschaftet. Zur<br />

Datierung unserer Stücke vgl. RF 7.<br />

RF 12 Leicht <strong>aus</strong>biegen<strong>der</strong>, schwach verdickter Rand mit zipfelig nach außen gezogenem<br />

Abschluß <strong>und</strong> schräg nach innen abgestrichener Oberseite. Inv.-Nr. 7/4687 (W 24).<br />

Randdurchmesser: 9 cm. Gefäßtyp: Becher (?). Formale Parallelen/chronologische<br />

Stellung: <strong>Die</strong> Randform 273 ist für Siegburg-Aulgasse belegt 274 . Zur Datierung unseres<br />

Stückes vgl. RF 7.<br />

RF 13 Vertikaler, stark verdickter Rand mit schräg nach innen abgestrichener Oberseite.<br />

Inv.-Nr. 7/4649 (W 18). Randdurchmesser: 9 cm. Gefäßtyp: Becher (?). Formale<br />

Parallelen/chronologische Stellung: Der Rand 275 ist <strong>aus</strong> den Töpfereien von Siegburg-<br />

Aulgasse <strong>und</strong> Öbel bekannt 276 . Auf Burg Alt-Hochstaden begegnet er in den Perioden<br />

266 Hagen <strong>und</strong> Herrnbrodt 1953, S. 153 f. mit Abb. unten links <strong>und</strong> Taf. 2,3.<br />

267 Beckmann 1975, Taf. 2,1-3; 4,1-3; 3,5-6.8; 5,7-8.<br />

268 Loewe 1971, Taf. 48,19; 49,5; 53,21; 54,3-12.<br />

269 Friedrich 1998, Taf. 13,629.632; 20,984.993.1000; 25,1274-1275.<br />

270 Bruijn 1962-63, S. 363 Abb. 8,5 <strong>und</strong> S. 435 Abb. 77,6.9.<br />

271 BJb 164, 1964, S. 553 Abb. 32,2.14.<br />

272 Friedrich 1998, Taf. 43,3170; 45,3353.3358.3359.<br />

273 Entspricht etwa dem „nicht abgesetzten, unverdickten Rand mit Falz“ bei Beckmann 1975, S. 14, Taf. 1,3V.<br />

274 Beckmann 1975, Taf. 4,3.<br />

275 Bei Beckmann 1975, Taf. 1, ohne Entsprechung.<br />

276 Loewe 1971, Taf. 48,16.

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