Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...
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136<br />
Stücke <strong>aus</strong> den Baugruben <strong>der</strong> Sakristei belegen eine Verwendung bis (mindestens) in<br />
das mittlere 13. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />
RF 4 Ausbiegen<strong>der</strong> Rand mit stark dreieckig verdicktem, auf <strong>der</strong> Außenseite schräg<br />
abgestrichenem Abschluß; dieser <strong>und</strong> die Innenseite leicht gekehlt. Inv.-Nr. 7/3875<br />
(W ?); 7/5199 (W 43); 7/5204 (W ?); 7/5407 (W 17); 7/5534 (W 31); 7/5890 (W ?);<br />
7/5923 (W ?). Randdurchmesser: 10 – ~10 – 15 – 17 – 12 – 10 – 11 cm. Gefäßtyp:<br />
Kugeltopf. Formale Parallelen/chronologische Stellung: Vgl. RF 3. In Pingsdorf ist<br />
diese Randform an Kugeltöpfen <strong>aus</strong> W 17 <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en grauen sowie <strong>aus</strong> gelben bis<br />
orange-roten Irdenwaren, in Siegburg-Galgenberg im mittleren 13. Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>aus</strong><br />
gelber <strong>und</strong> rötlicher Irdenware belegt. Auf <strong>der</strong> Burg Alt-Hochstaden begegnet diese<br />
<strong>aus</strong>geprägte Form seit dem 12. Jahrh<strong>und</strong>ert. Unsere Stücke gehören, wenigstens<br />
soweit sie <strong>aus</strong> den Baugruben <strong>der</strong> Sakristei stammen, in das mittlere 13. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />
RF 5 Vertikaler bis leicht <strong>aus</strong>biegen<strong>der</strong>, schwach verdickter Rand mit schräg nach außen<br />
abgestrichenem Abschluß <strong>und</strong> leichter Kehlung auf <strong>der</strong> Innenseite. Inv.-Nr. 1/3524 (W<br />
?); 2/65 (W 35); 2/1447 (W 17). Randdurchmesser: 8 – 10 – 11 cm. Gefäßtypen:<br />
Becher, kleiner Kugeltopf (?). Formale Parallelen/chronologische Stellung: Kleine<br />
Becher mit dieser Randgestaltung wurden in Paffrath (Taf. 24,3) <strong>und</strong> in Meckenheim<br />
(Taf. 26,10) hergestellt. <strong>Die</strong> Exemplare vom Kölner Dom erlauben keine genauere<br />
Datierung.<br />
RF 6<br />
Ausbiegen<strong>der</strong>, leicht verdickter Rand mit schräg nach unten abgestrichenem<br />
Abschluß, Innenseite (schwach) gekehlt. Inv.-Nr. 7/4666 (W 21); 7/4668 (W 18).<br />
Randdurchmesser: 24 – 9 cm. Gefäßtyp: Kugeltopf. Formale Parallelen konnten nicht<br />
<strong>aus</strong>findig gemacht werden. Unsere beiden Fragmente <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Baugrube <strong>der</strong> Sakristei<br />
verweisen auf eine Datierung in das mittlere 13. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />
RF 7 Vertikaler, verdickter Rand mit r<strong>und</strong>lichem Abschluß <strong>und</strong> äußerer horizontaler Leiste<br />
von dreieckigem Querschnitt. Inv.-Nr. 7/4317+... (W 17). Randdurchmesser: ~13 cm.<br />
Gefäßtyp: Kugeltopf. Formale Parallelen/chronologische Stellung: Gefäße mit dieser<br />
Randform 260 wurden im frühen bis mittleren 13. Jahrh<strong>und</strong>ert in Pingsdorf (W 17,<br />
Übergang von W 18 zu W 30 <strong>und</strong> gelbe Irdenware), in Siegburg-Galgenberg (W 22)<br />
260 Entspricht dem „verdickten Rand“ bei Beckmann 1975, S. 13, Taf. 1,2K-L.