Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...
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Inv.-Nr. 7/860; 7/4448+... (Taf. 10,27); 7/4455+... (Taf. 10,29); 7/4584+...; 7/4599; 7/5353;<br />
7/5366; 7/5425; 7/5427 (Taf. 10,28); 7/5593.<br />
Farbe <strong>der</strong> Oberfläche: außen ~7030 bzw. (M)mittelgraubraun (glasierte Stellen 8024/8025);<br />
innen ~1001/~1019/7001/7036 bzw. (M)mittelgraugelb/gelblichgrau. Farbe des Scherbens:<br />
1001/1002/1024. <strong>Die</strong> Oberfläche ist körnig-rauh bis grobkörnig-rauh <strong>und</strong> steinzeugartig hart<br />
(Mohs 7-8). Der Bruch ist grob geklüftet. Der mittelfein gemagerte Scherben ist in<br />
unterschiedlich hohem Maße bis (fast) vollständig gesintert <strong>und</strong> enthält schwarze Partikel bis<br />
0,5 mm Durchmesser. Wandungsstärke 4,5-7,5 mm.<br />
Gefäß- <strong>und</strong> Detailformen: Zwei Wellenfüße (BF 3) <strong>und</strong> ein breiter Henkel (HF 4) gehören zu<br />
bauchigen Krügen.<br />
Verteilung in den Ausgrabungsbereichen: Fast alle Fragmente stammen <strong>aus</strong> den Baugruben<br />
<strong>der</strong> Sakristei <strong>und</strong> gehören daher in das mittlere 13. Jahrh<strong>und</strong>ert. 7/860 war mit Steinzeug <strong>und</strong><br />
neuzeitlicher Keramik vergesellschaftet.<br />
Diskussion. Ein Herstellungsort o<strong>der</strong> ein zweiter F<strong>und</strong>platz konnten nicht <strong>aus</strong>findig gemacht<br />
werden. Zu erwägen wäre eine Herstellung in Siegburg-Aulgasse.<br />
Warenart 38: graues Protosteinzeug mit brauner Anflugglasur <strong>und</strong> gelbem Scherben<br />
Inv.-Nr. 1/3266; 3/93; 4/11097; 7/4501; 7/5480; 7/5532.<br />
Farbe <strong>der</strong> Oberfläche: außen 7037 (glasierte Bereiche: 8025); innen 7006. Farbe des<br />
Scherbens: 7037, im Kern 1002/1024. Bei 7/5480 <strong>und</strong> 7/5532 (wohl von e i n e m Gefäß) ist<br />
<strong>der</strong> Bruch aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> sehr dünnen Wandung durchgängig grau gefärbt. <strong>Die</strong> Oberfläche ist<br />
körnig-rauh bis grobkörnig-rauh <strong>und</strong> steinzeugartig hart (Mohs 7-8). Der Bruch ist<br />
geschichtet <strong>und</strong> schwach geklüftet. Der fein gemagerte Scherben ist (fast) vollständig<br />
gesintert <strong>und</strong> enthält vereinzelte weiße (Kalk-?) Partikel bis 1,5 mm Durchmesser.<br />
Wandungsstärke 2-5 mm.<br />
Gefäß- <strong>und</strong> Detailformen: Der Wellenfuß 1/3266 (BF 3) gehört zu einem bauchigen Krug.<br />
Verteilung in den Ausgrabungsbereichen: <strong>Die</strong> Fragmente 7/4501, 7/5480 <strong>und</strong> 7/5532 <strong>aus</strong> den<br />
Baugruben <strong>der</strong> Sakristei weisen auf eine Datierung in die zeit um 1250 hin. 1/3266 stammt<br />
<strong>aus</strong> den gotischen Auffüllungsschichten im Binnenchor, 4/11097 angeblich <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Baugrube<br />
zu <strong>der</strong> karolingischen Mauer B331. 3/93 war nicht näher zu lokalisieren.<br />
Diskussion. <strong>Die</strong> Herstellung ist für Siegburg-Galgenberg belegt. Eine ähnliche Ware mit<br />
feinerer Magerung, glatterem Bruch <strong>und</strong> weniger rauher Oberfläche, die zu W 56 überleitet,<br />
wurde in Pingsdorf hergestellt (Becher mit Sichelrand).<br />
199 Roehmer 1998, S. 25 <strong>und</strong> S. 243 Kat.-Nr. A 4/45.