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Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...

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Gefäß- <strong>und</strong> Detailformen: Der mäßig <strong>aus</strong>geformte Standring 7/5388 <strong>und</strong> die kaum besser<br />

<strong>aus</strong>gearbeiteten Wellenfüße 1/921 <strong>und</strong> 7/2711+... gehören zu Krügen.<br />

Verteilung in den Ausgrabungsbereichen: 7/5388 <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Baugrube <strong>der</strong> Sakristei gehört in das<br />

mittlere 13. Jahrh<strong>und</strong>ert. 1/921 eventuell <strong>aus</strong> einem frühen Werkhorizont im Bereich des<br />

Binnenchores. 7/2711+... <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Baugrube B1857 zum Voigtel-Anbau <strong>der</strong> Sakristei (19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert), vergesellschaftet mit Steinzeug.<br />

Diskussion. Aus Pingsdorf liegt ein außen leistenartig verdickter Kugeltopfrand in<br />

entsprechen<strong>der</strong> Qualität vor.<br />

Warenart 7: gelbbraune Irdenware mit gelbem Scherben<br />

Inv.-Nr. 1/6273 (Taf. 8,17); 7/4475 (Taf. 8,18); 7/4675 (Taf. 8,16); 7/6909.<br />

W 7 steht am Übergang von <strong>der</strong> hart gebrannten Irdenware zum Protosteinzeug. Von W 4<br />

durch die deutlich rauhere Oberfläche, von W 6 durch den gelben Scherben zu unterscheiden.<br />

<strong>Die</strong> Oberfläche weist stellenweise eine matte Anflugglasur auf. Farbe <strong>der</strong> Oberfläche: ~1019<br />

bzw. (M)lebhaftgraubraun, glasierte Bereiche 8003/8024/8025. Farbe des Scherbens:<br />

1002/1024. <strong>Die</strong> stellenweise gesinterte (?) Oberfläche ist körnig-rauh bis grobkörnig-rauh <strong>und</strong><br />

sehr hart (Mohs 6-7). Der Bruch ist geschichtet <strong>und</strong> grob geklüftet. Der mittelfein gemagerte<br />

Scherben enthält sehr vereinzelte rötliche Partikel bis 0,5 mm Durchmesser <strong>und</strong> (im Bereich<br />

des Wellenfußes) reichlich längliche Spalten. Wandungsstärke 3,5-7 mm.<br />

Gefäß- <strong>und</strong> Detailformen: Das Henkelfragment 7/4675 (HF 4) mit Einzapfmulde <strong>und</strong> die<br />

kaum <strong>aus</strong>geformten Wellenfüße 1/6273 <strong>und</strong> 7/4475 (BF 3) gehören zu Krügen.<br />

Verteilung in den Ausgrabungsbereichen: 7/4475, 7/4675 <strong>und</strong> 7/6909 <strong>aus</strong> den Baugruben <strong>der</strong><br />

Sakristei belegen eine Datierung in die Mitte des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts. 1/6273 stammt <strong>aus</strong> den<br />

gotischen Auffüllungen im Binnenchor.<br />

Diskussion. Eine Ware mit ähnlicher, schwächer geschichteter Matrix <strong>und</strong> Anflugglasur auf<br />

<strong>der</strong> Außenseite wurde in Siegburg-Galgenberg <strong>und</strong> in Pingsdorf hergestellt (Walzenbecher,<br />

RF 33).

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