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Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...

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26<br />

4 rot geflammtes Siegburger Steinzeug 9 Porzellan<br />

5 glasiertes Siegburger Steinzeug<br />

<strong>Die</strong> mit einem * markierten Kategorien wurden wie<strong>der</strong>um nachträglich am 1. März 1951<br />

eingeführt. <strong>Die</strong> wichtigsten datierenden <strong>F<strong>und</strong>e</strong> wurden auf diesem o<strong>der</strong> gegebenenfalls einem<br />

Zusatzblatt skizziert. Lediglich an zwei Stellen hat sich Doppelfeld in den Tagebüchern<br />

detaillierter über die Zusammensetzung <strong>der</strong> spätmittelalterlichen <strong>F<strong>und</strong>e</strong> <strong>aus</strong> dem Langh<strong>aus</strong><br />

geäußert: „Bei den <strong>F<strong>und</strong>e</strong>n <strong>aus</strong> dem Schnitt B131 handelt es sich um gotische Füllschichten,<br />

die offenbar Schutt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Stadt enthalten, <strong>der</strong> die übliche Siegburger glasierte (3.55),<br />

rotgeflammte (3.54), ältere gelbgraue (3.53) sowie die vielleicht kölnische rotbraune mit<br />

schwarzem Kern versehene Kruggattung enthält. Von den bisher bekannten Krügen fehlen<br />

also nur die seltenen blaugrauen (3.51). Von tongr<strong>und</strong>igem, schwer zu bestimmendem<br />

Material (3.4) sind einige Scherben (Zweihenkelgrapen <strong>aus</strong> rosafarbigem Ton, hochrottonig,<br />

matte feine Randscherbe) zu erwähnen. <strong>Die</strong>se Schichten sind als chronologischstratigraphische<br />

Einheit zu werten“, bzw. „Ordnen <strong>der</strong> <strong>F<strong>und</strong>e</strong> des Schnitts B141;<br />

brauchbares keramisches Material <strong>aus</strong> den Füllschichten des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts: blaugraue<br />

Töpfe (3.4), die bekannten Kruggattungen (3.51-3.55) <strong>und</strong> auch buntglasiertes (3.6), das<br />

damit <strong>aus</strong> dem 15. Jahrh<strong>und</strong>ert belegt ist.“ 60<br />

Ein Balkendiagramm in <strong>der</strong> linken oberen Ecke des Formblattes diente zur Darstellung <strong>der</strong><br />

F<strong>und</strong>menge bzw. <strong>der</strong> Quote <strong>der</strong> <strong>aus</strong> dem jeweiligen F<strong>und</strong>komplex aufbewahrten Keramik 61 ,<br />

jedoch ohne nähere Angaben zu den Auswahlkriterien. Es ist daher keine Aussage darüber<br />

möglich, ob bei einer hier – relativ selten – erfolgten Eintragung beispielsweise 20 % <strong>der</strong><br />

römischen Keramik o<strong>der</strong> a l l e r Stücke inventarisiert worden sind. <strong>Die</strong> Aussagefähigkeit<br />

<strong>der</strong> betroffenen F<strong>und</strong>komplexe ist naturgemäß eingeschränkt.<br />

Im Sommer 1947 wurden die bisher zu den <strong>F<strong>und</strong>e</strong>n gestellten Erd-, Stein- usw. Proben in<br />

kleine Kartons verpackt (Innenmaße 5 x 5 x 5 cm) <strong>und</strong> diese fortlaufend mit 1 begnnend<br />

numeriert. Es waren also jetzt zu unterscheiden: 1 („F<strong>und</strong> 1“) <strong>und</strong> 1 („Probe 1“). <strong>Die</strong><br />

Kästchen wurden oben mit einem neunfeldrigen Stempel versehen:<br />

1 Steine 4 Eisen 7 Erden<br />

2 Ziegel <strong>und</strong> Ton 5 an<strong>der</strong>es Metall 8 Mörtel<br />

3 Glas 6 Holz, organische Proben 9 Putz (Malerei, Farben).<br />

Sowohl in den Stempelfächern auf den Schächtelchen für die Proben als auch auf den Plänen<br />

wurden die Perioden durch Farben angedeutet, denen die Farbfolge <strong>der</strong> Typenkommission für<br />

60 Grabungstagebuch Doppelfeld, Einträge vom 24. Januar <strong>und</strong> 23. Februar 1951.<br />

61 Grabungstagebuch Doppelfeld, Eintrag vom 23. Januar 1948.

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