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Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...

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Diskussion. Eine sehr ähnliche Ware, <strong>der</strong>en Scherben gelegentlich einen grauen Kern besitzt,<br />

liegt <strong>aus</strong> den Töpfereien von Meckenheim vor (Kugeltöpfe mit unterschiedlichen Rän<strong>der</strong>n).<br />

Aus dem Bereich des Adelssitzes Alt-Schlen<strong>der</strong>han bei Bergheim stammen <strong>F<strong>und</strong>e</strong> mit einer<br />

entsprechend plattig strukturierten Matrix, einer reichlichen, mittelfeinen bis groben<br />

Magerung <strong>und</strong> grauen Einlagerungen, die jedoch eine hellere (braungraue bis braungelbe)<br />

Oberfläche sowie einen dunkleren (gelbbraunen) Scherben besitzen. Mehrere dreieckig<br />

verdickte Kugeltopfrän<strong>der</strong> mit Innenkehlung liegen von <strong>der</strong> Wüstung Eschermühle vor; bei<br />

den dortigen Stücken ist jedoch die Oberfläche hellgrau. Angesichts dieser F<strong>und</strong>orte ist nicht<br />

<strong>aus</strong>zuschließen, daß W 21 in den Töpfereien von Honrath bei Horrem o<strong>der</strong> vielleicht in einer<br />

noch nicht erkannten Töpferei nördlich von Quadrath hergestellt worden ist (vgl. Kapitel<br />

III.2: Honrath). Doch auch unter den <strong>F<strong>und</strong>e</strong>n von Siegburg-Galgenberg sind einige Stücke mit<br />

ähnlicher Matrix vorhanden: Ein Wellenfußfragment von diesem F<strong>und</strong>platz weist längliche,<br />

bis zu 5 mm breite ockerfarbene Bän<strong>der</strong> <strong>aus</strong> vollständig gesintertem Ton auf, die von einer<br />

gelbgrauen, nicht ganz gesinterten Masse umgeben sind.<br />

Warenart 22: graue Irdenware mit mittelgrauem, im Kern hellgrauem Scherben<br />

Inv.-Nr. 4/15586 (Taf. 9,28)<br />

Farbe <strong>der</strong> Oberfläche: 70011/7039; Farbe des Scherbens: 1019/7003, im Kern (ca. 1,5-3,5<br />

mm) 1015/9001. <strong>Die</strong> stellenweise gesinterte Oberfläche ist schwach körnig bis körnig-rauh<br />

<strong>und</strong> sehr hart (Mohs 6-7). Der Bruch ist schwach geklüftet. Der fein gemagerte, ungesinterte<br />

Scherben zeigt vereinzelte schwarze Partikel bis 1 mm Durchmesser. Wandungsstärke 4-7,5<br />

mm (bodennahes Fragment).<br />

Gefäß- <strong>und</strong> Detailformen: Der Wellenfuß 4/15586 (BF 3) dürfte zu einem Krug gehören.<br />

Verteilung in den Ausgrabungsbereichen: Das Fragment stammt angeblich <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

„karolingischen Baugrube zur Mittelschiffmauer“, doch wohl eher <strong>aus</strong> einem unteren<br />

Werkhorizont gotischer Zeit. Eine sichere Datierung ist nicht möglich.<br />

Diskussion. Ein Herstellungsort ist nicht bekannt. Von einer ähnlichen Ware mit hellgrauer<br />

Oberfläche, allerdings mit graugelbem Kern, liegt das Fragment eines dreieckig verdickten<br />

Kugeltopfrandes von <strong>der</strong> Wüstung Eschermühle vor.

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