Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...
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Warenart 68: graugelbes Steinzeug Brühler Art mit beidseitiger Engobe<br />
Inv.-Nr. 1/4877; 4/6083 (Taf. 15,6); 4/6340; 4/13327 (Taf. 15,5).<br />
<strong>Die</strong> Oberfläche ist fast vollständig (auch auf Unter- <strong>und</strong> Innenseite) mit einer matten bis<br />
hochglänzenden Engobe bedeckt. Farbe <strong>der</strong> Oberfläche: 7030/7036, in engobierten Bereichen<br />
3005/3007/4004/8004/8015/8022/8023. Farbe des Scherbens: 1001/~7034. <strong>Die</strong> Oberfläche ist<br />
schwach körnig bis körnig-rauh (innen) <strong>und</strong> steinzeugartig hart (Mohs 8). Der Bruch ist glatt<br />
bis relativ glatt, teilweise schwach geklüftet. Der Scherben ist vollständig gesintert <strong>und</strong><br />
enthält (relativ zahlreiche) Poren sowie helle (Kalk-?) <strong>und</strong> schwarze Partikel bis jeweils 1,5<br />
mm Durchmesser. Wandungsstärke 3,5-9 mm.<br />
Gefäß- <strong>und</strong> Detailformen: Das eng gerillte Halsfragment 4/6340 mit Ansatz eines Henkels<br />
(HF nicht bestimmbar) gehört zu einem Krug. <strong>Die</strong> gut <strong>aus</strong>modellierten Wellenfüße 4/6083<br />
<strong>und</strong> 4/13327 (BF 5) gehören zu einem schlanken bzw. zu einem bauchigen Krug.<br />
Verteilung in den Ausgrabungsbereichen: Alle vier Fragmente waren mit neuzeitlicher<br />
Keramik vergesellschaftet, eine Datierung ist daher nicht möglich. Ihre Verteilung in <strong>der</strong><br />
Fläche weist aber auf das 14. bis 15. Jahrh<strong>und</strong>ert hin.<br />
Diskussion. Aus Pingsdorf (weiter gekehlter Bandhenkel; Wellenfüße) <strong>und</strong> Brühl sind<br />
entsprechende Stücke des 14./15. Jahrh<strong>und</strong>erts bekannt. In Siegburg-Aulgasse wurde in<br />
offenbar geringem Umfang eine entsprechende Ware mit stumpfer Engobe hergestellt (flau<br />
<strong>aus</strong>geformter Wellenfuß).<br />
Warenart 69: gelb-graues Steinzeug mit rotbrauner äußerer Engobe<br />
Inv.-Nr. 1/330 (Taf. 15,7); 2/996; 4/8866; 4/12403; 4/36080; 7/2517 (innen grau); 7/6202<br />
(Taf. 15,8; innen gelb).<br />
Von W 70 durch die nur auf <strong>der</strong> Außenseite angebrachte Engobe zu unterscheiden, die<br />
allerdings in Bahnen auch auf <strong>der</strong> Innenseite des Gefäßes herabgeflossen sein kann. Farbe <strong>der</strong><br />
Oberfläche: außen 8007/8025; innen ~1019/~7034 bzw. (M)hellgelborange/chromgelb<br />
o d e r (M)gelbgrau/mittelgraubraun. Farbe des Scherbens: (M)hellbraungrau. <strong>Die</strong><br />
Oberfläche ist glatt bis (innen) schwach körnig <strong>und</strong> steinzeugartig hart (Mohs 7-8). Der Bruch<br />
ist glatt bis relativ glatt, nur selten schwach geklüftet. Der Scherben ist (fast) vollständig<br />
gesintert <strong>und</strong> weist einzelne schwarze Partikel bis 1 mm Durchmesser auf. Wandungsstärke 4-<br />
6 mm.<br />
Gefäß- <strong>und</strong> Detailformen: Sowohl <strong>der</strong> mäßig <strong>aus</strong>gearbeitete Wellenfuß 7/6202 (BF 3) als<br />
auch <strong>der</strong> gut modellierte Wellenfuß 4/12403 (BF 5) gehören zu bauchigen Krügen.