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Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...

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des Scherbens: 7030. <strong>Die</strong> Oberfläche ist schwach körnig bis körnig-rauh <strong>und</strong> steinzeugartig<br />

hart (Mohs 7-8). Der Bruch ist geschichtet <strong>und</strong> schwach bis grob geklüftet. Der mittelfein<br />

gemagerte Scherben ist nicht gesintert. Wandungsstärke 4-5,5 mm.<br />

Gefäß- <strong>und</strong> Detailformen: Vertreten sind hauptsächlich Fragmente von Kugeltöpfen mit<br />

diversen Rän<strong>der</strong>n. 4/36122 (BF 4) dürfte zu einer Schüssel gehören.<br />

Verteilung in den Ausgrabungsbereichen: Auch hier belegen die zahlreichen Fragmente <strong>aus</strong><br />

den Baugruben <strong>der</strong> Sakristei eine Datierung in das mittlere 13. Jahrh<strong>und</strong>ert. 4/32483 stammt<br />

wohl <strong>aus</strong> den Auffüllungsschichten westlich <strong>der</strong> Mauer B200.<br />

Diskussion. We<strong>der</strong> ein Herstellungsort noch ein zweiter F<strong>und</strong>platz konnten <strong>aus</strong>findig gemacht<br />

werden.<br />

Warenart 19: graue Irdenware mit „rötlichgrauem“ geschichtetem Bruch<br />

Inv.-Nr. 2/4269 (Taf. 9,25); 7/4438+... (Taf. 9,24); 7/4544; 7/4552 (Taf. 9,23).<br />

Durch den deutlichen violetten Farbstich <strong>der</strong> Oberfläche <strong>und</strong> des Scherbens charakterisiert.<br />

Farbe <strong>der</strong> Oberfläche: 7005/~7037/7039. Farbe des Scherbens: 7005/7036/7037. <strong>Die</strong><br />

Oberfläche ist schwach körnig bis (häufiger) körnig-rauh <strong>und</strong> sehr hart (Mohs 6-7). Der<br />

Bruch ist geschichtet <strong>und</strong> schwach geklüftet. Der mittelfein gemagerte, teilweise gesinterte<br />

Scherben zeigt vereinzelte helle (Kalk-?) <strong>und</strong> schwarze Partikel bis 1 mm Durchmesser.<br />

Wandungsstärke 4-11 mm.<br />

Gefäß- <strong>und</strong> Detailformen: 2/4269 (RF 51) <strong>und</strong> 7/4552 (RF 53) gehören zu steilwandigen<br />

Schüsseln, 7/4438+... (RF 56) zu einem großen Vorratsgefäß.<br />

Verteilung in den Ausgrabungsbereichen: 7/4438+... <strong>und</strong> 7/4544 <strong>aus</strong> den Baugruben <strong>der</strong><br />

Sakristei lassen sich in das mittlere 13. Jahrh<strong>und</strong>ert datieren. 2/4269 stammt <strong>aus</strong> den<br />

gotischen Auffüllungsschichten über Boden B304 in den südlichen Seitenschiffen des<br />

Langchores.<br />

Diskussion. Eine ähnliche, etwas feiner gemagerte <strong>und</strong> härter gebrannte Ware mit glatterem<br />

Bruch wurde in Pingsdorf hergestellt (Kugeltöpfe mit vertikalen, leistenartig nach außen<br />

verdickten Rän<strong>der</strong>n; mäßig <strong>aus</strong>geformter Wellenfuß). In Elmpt-Overhetfeld sind Stücke mit<br />

ähnlicher Matrix belegt, <strong>der</strong>en teilweise gesinterter Scherben allerdings eine gelbgraue bzw.<br />

mittelgraue Farbe <strong>und</strong> einen glatteren Bruch aufweist. Auch die Produktion in Breitscheid<br />

wäre zu erwägen (vgl. Kapitel III.2).

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