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Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...

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145<br />

RF 30 Vertikaler Rand mit leicht <strong>aus</strong>gestelltem, stark verdicktem <strong>und</strong> schräg nach innen<br />

abgestrichenem Abschluß mit mehreren horizontalen Rippen auf <strong>der</strong> Außenseite <strong>und</strong><br />

deutlicher Innenkehlung (stark profilierter Rand II). Inv.-Nr. 7/4449+... (W 51);<br />

7/4550 (W 49); 7/4676 (W 41); 7/4684 (W 43). Randdurchmesser: 10,5 – 10 – 10 –<br />

8,5 cm. Gefäßtyp: Bauchiger Krug. Formale Parallelen/chronologische Stellung: Vgl.<br />

RF 29. In den Töpfereien von Siegburg-Galgenberg eine sehr gebräuchliche Form <strong>aus</strong><br />

gelber Irdenware sowie <strong>aus</strong> diversen Protosteinzeugen (W 38, W 39, W 41, W 43, W<br />

48 <strong>und</strong> W 56), dagegen nur selten <strong>aus</strong> Faststeinzeug. Vom Scherbenhügel in <strong>der</strong><br />

Siegburger Aulghasse sind an bauchigen Krügen <strong>aus</strong> Irdenware <strong>der</strong> ersten Hälfte des<br />

13. Jahrh<strong>und</strong>erts <strong>aus</strong>schließlich diese stark gekehlten Rän<strong>der</strong> bekannt 316 . Mehrere<br />

Fragmente sind von Burg Alt-Hochstaden, Periode IIID, <strong>aus</strong> dem frühen 13.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert (vor 1220?) bekannt 317 . Auch am Alten Markt in Duisburg tritt RF 30,<br />

vergesellschaftet mit bemalter Irdenware, zuerst in Schicht 6 <strong>aus</strong> dem frühen 13.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert auf 318 . Zur Datierung unserer Stücke vgl. RF 7.<br />

RF 31 Vertikaler Rand mit unregelmäßig schwach verdicktem Abschluß mit schräg nach<br />

innen abgestrichener Oberseite <strong>und</strong> schmaler horizontaler Leiste. Inv.-Nr. 2/2252 (W<br />

43); 2/3073+... (W 43); 7/5122 (W 43). Randdurchmesser: 11 – 9 – 10 cm. Gefäßtyp:<br />

Krug. Formale Parallelen/chronologische Stellung: F<strong>und</strong>position <strong>und</strong> Qualität unserer<br />

Fragmente belegen eine Datierung in das mittlere 13. Jahrh<strong>und</strong>ert. In die zweite Hälfte<br />

des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts gehören auch Stücke mit ähnlichen, verschliffenen<br />

Dreiecksrän<strong>der</strong>n <strong>aus</strong> den südlimburgischen Töpfereien 319 <strong>und</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Schicht 4 vom<br />

Alten Markt in Duisburg 320 . <strong>Die</strong> Randform begegnet in Siegburg-Aulgasse<br />

<strong>aus</strong>schließlich bei sehr bauchigen Krügen des 14. Jahrh<strong>und</strong>erts <strong>aus</strong> Steinzeug 321 . Sie<br />

stellt demnach eine auf diesen Gefäßtyp beschränkte Ausbildung dar. Vor diesem<br />

316 Beckmann 1975, Taf. 15,1-4; 16,1-4; 17,1-2.5.<br />

317 Friedrich 1998, Taf. 16,800-801.828.<br />

318 Kr<strong>aus</strong>e 1983a, S. 65 Abb. 42,13.<br />

319 Bruijn 1962-63, S. 431 Abb. 73,2.<br />

320 Kr<strong>aus</strong>e 1983a, S. 60 Abb. 37,11-13.<br />

321 Beckmann 1975, Taf. 25,1-2; 27,3.

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