Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...
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über die Farbe <strong>und</strong> die Qualität des Scherbens keine Angaben vor 364 . Schüsseln mit<br />
Kragenrand sind von <strong>der</strong> Burg Alt-Hochstaden, Periode III o<strong>der</strong> IV (Taf. 36,9), <strong>aus</strong><br />
dem Grubenh<strong>aus</strong> C in Morken (Taf. 41,17) <strong>und</strong> <strong>aus</strong> Zons bekannt 365 . <strong>Die</strong> fehlenden<br />
Koordinaten <strong>und</strong> die Vergesellschaftung mit Steinzeug erlauben keine genauere<br />
Datierung unseres Stückes.<br />
RF 56 Einziehen<strong>der</strong> Rand mit stark verdicktem, r<strong>und</strong>lich endendem Abschluß mit zipfelartig<br />
nach außen abgestrichener Oberseite. Inv.-Nr. 7/4438+... (W 19). Randdurchmesser:<br />
~20 cm. Gefäßtyp: Großes Vorratsgefäß. Formale Parallelen/ chronologische Stellung:<br />
<strong>Die</strong> Produktion großer Vorratsgefäße mit ähnlichen Rän<strong>der</strong>n ist für Brüggen (mit<br />
Wellenfuß) 366 , Öbel 367 <strong>und</strong> Overhetfeld-Venekoten belegt 368 . Auch in Breitscheid ist<br />
die Produktion von Vorratsgefäßen mit dieser Randform belegt 369 . <strong>Die</strong> <strong>F<strong>und</strong>e</strong> von<br />
Burg Alt-Hochstaden stammen <strong>aus</strong> Periode III, gehören also wohl in das späte 12. bis<br />
mittlere 13. Jahrh<strong>und</strong>ert 370 . Zur Datierung vgl. RF 52.<br />
RF 57 Einziehen<strong>der</strong>, stark verdickter Rand mit vertikalem, ger<strong>und</strong>etem Abschluß <strong>und</strong><br />
zipfelartig nach außen abgestrichener Oberseite. Inv.-Nr. 7/5315 (W 26).<br />
Randdurchmesser: 13 cm. Gefäßtyp: Vorratsgefäß (?). Formale Parallelen/<br />
chronologische Stellung: Als Herstellungsort dieser Form ist Breitscheid bei Ratingen<br />
nachgewiesen 371 . <strong>Die</strong> <strong>F<strong>und</strong>e</strong> von Burg Alt-Hochstaden stammen <strong>aus</strong> Periode III,<br />
gehören also in das späte 12. bis mittlere 13. Jahrh<strong>und</strong>ert 372 . Ein ähnliches Fragment<br />
mit Fingertupfenverzierung im oberen Schulterbereich stammt von dem Burghügel in<br />
Elsdorf-Oberembt; es wird in das 12. bis frühe 13. Jahrh<strong>und</strong>ert datiert 373 . Zur<br />
Datierung vgl. RF 52.<br />
RF 58 Stark einziehen<strong>der</strong> Rand mit dreieckig verdicktem, schräg nach außen abgestrichenem<br />
Abschluß. Inv.-Nr. 7/5314 (W 29). Randdurchmesser: 18,5 cm. Gefäßtyp:<br />
364 Lung 1959, S. 64 Anm. 96.<br />
365 Alt-Hochstaden: Herrnbrodt 1958, Taf. 16,168; Friedrich 1998, Taf. 27,1298. – Morken: Hinz 1969a, Taf.<br />
20,10. – Zons: Roehmer 1998, Taf. 1,1; 12,47.<br />
366 BJb 164, 1964, S. 548 Abb. 31.<br />
367 Loewe 1971, Taf. 47,1.<br />
368 BJb 146, 1941, S. 406 Abb. 111,3.<br />
369 Mitteilung Th. van Lohuizen.<br />
370 Herrnbrodt 1958, Taf. 15,164.<br />
371 Mitteilung Th. van Lohuizen.<br />
372 Herrnbrodt 1958, Taf. 15,160.