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Die archäologischen Funde und Befunde aus der - Universität ...

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131<br />

waren mit neuzeitlicher Keramik vergesellschaftet. Insgesamt weist die Verteilung auf eine<br />

Datierung nach dem 13. Jahrh<strong>und</strong>ert hin.<br />

Diskussion. W 81 wurde vom späten 15. bis zum 17. Jahrh<strong>und</strong>ert in Frechen hergestellt 241 .<br />

Ein Zusammenhang mit W 82 ergibt sich durch Frechener Grapengefäße „<strong>aus</strong><br />

hellbgrennendem Ton, aber mit leicht gelblicher o<strong>der</strong> rötlicher Färbung im Bruch, an <strong>der</strong><br />

Oberfläche jedoch erheblich farbintensiver von beiger o<strong>der</strong> rötlich-brauner Tönung“, obwohl<br />

hier die für W 82 typischen dunklen Partikel in <strong>der</strong> Glasur fehlen 242 .<br />

Warenart 82: weißgelbe Irdenware mit Sprenkelglasur<br />

Inv.-Nr. 1/328 (Taf. 15,23).<br />

<strong>Die</strong> Innenseite ist mit einer hochglänzenden Bleiglasur bedeckt, die Außen- bzw. Unterseite<br />

sind offenbar geschlickert. Farbe <strong>der</strong> Oberfläche: außen ~2000 bzw. (M)mittelbraunocker,<br />

innen ~1007 bzw. (M)dunkelocker mit 8011-Sprenkeln; Farbe des Scherbens: 1015, zur<br />

glasierten Innenseite hin (dünn) 3012. <strong>Die</strong> Oberfläche ist kreidig bis schwach körnig <strong>und</strong> hart<br />

(Mohs 5-6). Der Bruch ist schwach geklüftet. Der fein gemagerte Scherben ist nicht gesintert<br />

<strong>und</strong> zeigt einzelne rötliche Partikel bis 2,5 mm Durchmesser. Wandungsstärke 3-5 mm.<br />

Gefäß- <strong>und</strong> Detailformen: Der flache Gefäßboden 1/328 (BF 6) gehört zu einem dreibeinigen<br />

Grapengefäß.<br />

Verteilung in den Ausgrabungsbereichen: Das einzige Fragment <strong>aus</strong> dem Binnenchor war mit<br />

Steinzeug vergesellschaftet. Das Fehlen in den Baugruben <strong>der</strong> Sakristei weist auf eine<br />

Datierung nicht vor dem späten 13. Jahrh<strong>und</strong>ert hin.<br />

Diskussion. Eine Ware „<strong>aus</strong> rötlichem Ton mit [...] farbloser Glasur auf <strong>der</strong> Innenseite [...],<br />

die durch die nicht vollständig geschmolzenen Metalloxyde ein dunkelbraun gesprenkeltes<br />

Aussehen“ erhalten hat, wurde in Frechen 243 <strong>und</strong> möglicherweise auch in Köln 244 seit <strong>der</strong><br />

zweiten Hälfte des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts produziert. Einige Fragmente dieser Warenart <strong>aus</strong> dem<br />

Bereich des Chorumganges wurden wegen <strong>der</strong> bald erkannten, späten Zeitstellung nicht<br />

katalogisiert. Vgl. W 81.<br />

Warenart 83: weißgelbe Irdenware mit grüner Glasur<br />

241 Kleine 1989, S. 30 f.; Jansen 1994, S. 30, Abb. 58,1-6; Roehmer 1998, S. 60, 68 f., 109 <strong>und</strong> 112.<br />

242 Kleine 1989, S. 30 mit Abb. 1.<br />

243 Roehmer 1998, S. 47 f. <strong>und</strong> 261.

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