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Methoden der Manipulation

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w Ein Angehöriger einer Sippe muß daher auch keine so große Angst vor Arbeitslosigkeit haben. Er braucht<br />

sich somit auf seiner Arbeitsstelle nicht alles gefallen lassen. Der Ernährer einer Kleinfamilie muß eventuell<br />

auch unter extremen Bedingungen sein Arbeitsverhältnis aufrechterhalten, da eine Kündigung für ihn zu<br />

einer Notlage führen würde.<br />

w Gegenseitige Hilfe ermöglicht kostengünstiges Wirtschaften. Beispiel: Wer einen Metzger in <strong>der</strong> Sippe hat,<br />

braucht sein Fleisch nicht zu kaufen (und somit verdient niemand mit). Die Kleinfamilie ist abhängig von<br />

<strong>der</strong> Industrie, den sie muß alles kaufen.<br />

Die Sippe bringt für die Industrie hingegen einige Nachteile:<br />

w Wer einer Sippe angehört, muß auf viele Leute Rücksicht nehmen. Er ist somit nicht beliebig zu allen Zeiten<br />

einsetzbar.<br />

w Wer einer Sippe angehört ist schlechter beeinflußbar, denn er muß sein Handeln vor mehreren Leuten<br />

verantworten und begründen.<br />

w Wer einer Sippe angehört, hat Verpflichtungen und steht somit in dieser Zeit nicht dem Arbeitgeber zur<br />

Verfügung.<br />

Daher gibt es einige <strong>Methoden</strong> zur Zerstörung bzw. zur Schwächung von Sippen. Die Devise lautet: Teile<br />

und herrsche!<br />

w Ehe und Familie stehen unter dem Schutz des Grundgesetzes, die Sippe aber nicht.<br />

w Es gibt ein Ehegattensplitting in <strong>der</strong> Steuergesetzgebung, nicht aber ein Sippensplitting.<br />

w Heutige Mietwohnungen sind so klein, daß nur noch Kleinfamilien dort wohnen können.<br />

w Die mo<strong>der</strong>ne Industriegesellschaft braucht mobile Arbeitnehmer. Mobilität bedeutet in diesem Fall, daß <strong>der</strong><br />

Arbeitnehmer dorthin ziehen muß wo es Arbeit für ihn gibt. Das zerreißt natürlich die Sippen. Man könnte<br />

natürlich entgegnen, daß es sich dabei um Entwicklungen handelt, die von niemandem so geplant wurden.<br />

Das stimmt auch. Manches fällt den Mächtigen ganz ohne eigenes Zutun in die Hände.<br />

w Zur besseren Beeinflussung werden Menschen von ihrer Sippe zeitweise getrennt. Beispiele hierfür sind<br />

Militärdienst und Priesterausbildung.<br />

7.2.6 Der Trick mit dem Geld<br />

Wir sind so stark an das Geld gewöhnt, daß es schwer fällt, zu überlegen, wie eine Wirtschaft an<strong>der</strong>s<br />

funktionieren könnte. Ich möchte nicht (!!!) in die Richtung predigen, daß man auch mit wenig Geld glücklich<br />

sein kann, daß auch Armut ihre positive Seiten hat o<strong>der</strong> ähnliches.<br />

Es geht mir darum, aufzuzeigen, daß wir durch unsere Verwendung von Geld beraubt werden, ohne es zu<br />

merken. Das Wort "beraubt" soll man dabei wörtlich nehmen. Wir verlieren Dinge, die wir uns geschaffen<br />

haben.<br />

Zunächst muß man aber erst einmal die Grundlagen betrachten. Wozu gibt es eigentlich Geld? Warum<br />

wurde es geschaffen? Der Ursprung liegt im Tauschhandel, nach <strong>der</strong> Methode: Tausche Schwein gegen<br />

Getreide. Das Problem liegt darin: Was soll man tun, wenn man ein Schwein hat und Getreide will, ein an<strong>der</strong>er<br />

aber Getreide hat und kein Schwein braucht? Vielleicht könnte man woan<strong>der</strong>s das Schwein gegen Bier tauschen<br />

und das Bier dem geben, <strong>der</strong> das Getreide hat. Vielleicht braucht <strong>der</strong>jenige Bier, aber gleich soviel? O<strong>der</strong> was<br />

soll man machen, wenn man den Gegenwert gar nicht dabei hat? Die Lösung dieses Problems war <strong>der</strong><br />

Schuldschein. Also tauscht man das Getreide gegen einen Schuldschein für ein Schwein. Derjenige, <strong>der</strong> den<br />

Schuldschein erhält, kann sich sicher sein, daß er dafür ein Schwein bekommen könnte, wenn er es will. Der<br />

Schein ist somit genauso viel wert wie ein Schwein. Wenn er nun irgendwann Bier will, kann er mit diesem<br />

Schein sein Bier bezahlen. Der Bierproduzent kann den Schein gegen ein Schwein einlösen o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um<br />

damit bezahlen. Der Schein behält seinen Wert von genau einem Schwein.<br />

Nun könnte aber <strong>der</strong> Schweinehirt mehr Schuldscheine ausgeben als er Schweine hat, in <strong>der</strong> Hoffnung, daß<br />

seine Scheine lange kreisen werden und er sie nicht so schnell einlösen muß. Dieses würden wir zu recht als<br />

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