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Methoden der Manipulation

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w Das Bild vom Gott als Schöpfer <strong>der</strong> Welt, <strong>der</strong> die heutige Welt nach einem Plan systematisch aufgebaut<br />

hat, ist durch die Erkenntnisse <strong>der</strong> Naturwissenschaften stark relativiert worden, denn die Evolution ist<br />

keineswegs systematisch auf ein Ziel hin gelaufen und hat keinesfalls jetzt gestoppt, wo das Ziel erreicht zu<br />

sein scheint. Statt dessen geht die Evolution Umwege, macht Experimente, wirkt noch heute und läßt auch<br />

erfolgreiche Arten wie die Saurier wie<strong>der</strong> verschwinden.<br />

w Die Vorstellung vom Gott als Schöpfer des Menschen, <strong>der</strong> affenähnlichen Vormenschen zu einem<br />

Evolutionssprung verhalf, indem er den Menschen gentechnisch etwas optimierte und entsprechend seinen<br />

Interessen anpaßte, ist in alten sumerischen Texten überliefert. Dabei haben die Götter das Ziel, den<br />

Menschen als Sklaven in Bergwerken einzusetzen. 4<br />

w Götter als Lehrer, die Ackerbau, Kultur und Gesetz bringen, kommen in vielen indianischen und<br />

afrikanischen Religionen vor. Mitunter hinterließen sie ein erstaunliches Wissen bei den Menschen, z. B.<br />

über Astronomie. Diese Götter werden als Menschen o<strong>der</strong> als menschenähnlich dargestellt.<br />

w Einige Götter sagten den Menschen, die sie unterrichteten, daß sie von fremden Planeten kämen. Erich von<br />

Däniken hat zu diesem Thema wirklich ein beachtliches Material gesammelt. Die heiligen Schriften aller<br />

Völker sind voller Hinweise auf Götter die aus dem Weltall kamen, auch die Bibel.<br />

w Vielfältig sind Götter, Geister, Engel, Schutzpatrone und Heilige, die konkrete Aufgaben haben, die<br />

also für die Ernte, für die Liebe, für die Wissenschaft o<strong>der</strong> zum Schutz zuständig sind. Was in <strong>der</strong> einen<br />

Religion als Geist bezeichnet wird, kann in einer an<strong>der</strong>en Gott genannt werden.<br />

w Ähnlich ist es mit Naturgeistern, Feen, Elfen, Kobolden und Ahnenkult. Diese werden zwar nicht als<br />

Götter bezeichnet, dennoch findet man alle Elemente einer gottähnlichen Verehrung. Es werden diesen<br />

Wesen Opfer gebracht und Altäre eingerichtet. Sie werden durch kultische Handlungen gutgestimmt und es<br />

wird mit ihnen Zwiesprache gehalten. Für unkundige Beobachter können sie daher leicht mit Göttern<br />

verwechselt werden.<br />

w Die Vorstellung von Gott als Summe allen Bewußtseins o<strong>der</strong> vom Gott als kosmisches Wesen, das alles<br />

existierende umfaßt, auch jedes Sandkorn, jeden Virus und jedes Atom übersteigt die menschliche<br />

Vorstellungskraft, ist daher we<strong>der</strong> wi<strong>der</strong>legbar noch beweisbar. Es stellt sich dabei jedoch die Frage, wie<br />

relevant ein solcher Glaube ist, da dieser Gott sich wohl kaum um einzelne Menschen kümmert. In diesem<br />

Glauben läßt sich kein Trost finden. Er hilft auch nicht in schwierigen Lebenssituationen. Das sagt natürlich<br />

nicht über die Existenz eines solchen Gottes aus.<br />

w Die Mystiker beschreiben einen Gott, <strong>der</strong> in uns ist. Je<strong>der</strong> Mensch kann somit mit Gott in Verbindung<br />

treten, indem er in sich schaut und dort Gott sucht. Je nach Glauben ist die Seele des Menschen mit Gott in<br />

Verbindung, ein Teil Gottes o<strong>der</strong> strebt zu Gott zurück. Dieser Glaube ist durchaus vereinbar mit Gott als<br />

Summe allen Bewußtseins.<br />

w Sogar innerhalb <strong>der</strong> Bibel ist unklar, ob Gott barmherzig o<strong>der</strong> zornig ist. Beson<strong>der</strong>s im Alten Testament<br />

zeigt sich Gott als ausgesprochen unbarmherzig, indem er die Ägypter einige Plagen schickt anstatt das<br />

Problem gewaltlos aus <strong>der</strong> Welt zu schaffen. Die Bibel ist ebenfalls wi<strong>der</strong>sprüchlich, wenn es um die Frage<br />

geht, ob man Gott direkt sehen kann o<strong>der</strong> nicht.<br />

w In <strong>der</strong> Kabbala wird die sogenannte Emanationen-Lehre vertreten, nach <strong>der</strong> es nur einen Gott gibt, <strong>der</strong> aber<br />

in unterschiedlichen Formen in Erscheinung tritt.<br />

w Durch die Wissenschaften klingt manchen wohl die Bezeichnung "Gott" als nicht mehr zeitgemäß. So wird<br />

von Schöpfungsimpuls o<strong>der</strong> Schöpfungsprinzip gesprochen. Das klingt zwar wissenschaftlich und<br />

mo<strong>der</strong>n, ist aber letztendlich unkonkret.<br />

w Eng verbunden mit dem Gottesbild ist die Idee des Wi<strong>der</strong>sachers, des Teufels o<strong>der</strong> Luzifers und <strong>der</strong><br />

Bewertung des Wi<strong>der</strong>sachers. Ist dieser Wi<strong>der</strong>sacher nun böse o<strong>der</strong> notwendig für den Schöpfungsplan? Es<br />

ist ebenfalls unklar, ob <strong>der</strong> Sündenfall tragisch ist o<strong>der</strong> notwendig für die Entwicklung <strong>der</strong> Seelen.<br />

4 Zecharia Sitchin, "Der zwölfte Planet", Knaur Verlag<br />

Seite 64

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