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Low Vision Skript für HTL SchülerInnen - Private HTL des Landes ...

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Tabus:<br />

Viele Menschen glauben sie dürften in Gegenwart eines Sehbehinderten keine Wör-<br />

ter wie „schauen“ oder „sehen“ verwenden.<br />

Damit sich der Betroffene so „normal“ wie möglich fühlt, ist es relevant, so alltäglich<br />

wie mit normal sehenden Personen zu kommunizieren.<br />

Es gibt durchaus viele sehbehinderte und blinde Menschen die sogar zu lustigen<br />

Späßen über ihre Situation aufgelegt sind.<br />

Deshalb können solche Wörter ohne jede Hemmung, bei einem Gespräch mit Betrof-<br />

fenen in Gebrauch genommen werden.<br />

Was jedoch nicht taktvoll ist, ist in Gegenwart eines Sehbehinderten/Blinden zu mun-<br />

keln oder zu flüstern, denn die meisten haben ein sehr gutes Gehör.<br />

Umgang mit sehbehinderten/blinden Kindern:<br />

Hier besteht oft die Gefahr der Überbehütung. Beispielsweise, dass man den Kindern<br />

nicht zutraut alleine etwas zu bewältigen. Es soll möglichst verhindert werden diese<br />

Kinder in einen „Wattebausch“ zu legen, damit ihre visuellen Fähigkeiten und Stärken<br />

so gut wie möglich ausgenützt werden.<br />

� Schlechtes Beispiel: Wenn ein visuell eingeschränktes Kind versucht alleine<br />

eine Straße zu überqueren und man schreitet ein, ohne den Betreffenden<br />

überhaupt gefragt zu haben.<br />

� Besser: Hilfe zwar anbieten, aber wenn der Betroffene sich in der Lage fühlt<br />

die Aufgabe alleine zu bewältigen, nicht einschreiten.<br />

Für normal sehende Kinder, die sebehinderte/blinde Eltern haben ist dies natürlich<br />

auch kein leichtes Los. Sie müssen schon sehr früh Verantwortung übernehmen,<br />

beispielsweise, wenn sie ihre Eltern über die Straße führen müssen. In diesem Fall<br />

sind ein offener Umgang und Aufklärung vordergründig.<br />

Sandra Schwendinger 17

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