Präsentation - Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz
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Täterberatung – Assessment und<br />
Rehabilitation<br />
Rehabilitation (Tschan, 2001)<br />
• keine Bestrafung, sondern Chance und Rückfallprophylaxe<br />
• Prämissen:<br />
– Verhinderung weiterer Fälle von sexuellem Missbrauch<br />
– persönliche berufliche Rehabilitation<br />
– rechtliche Absicherung für Institution und Berufsorganisation<br />
• Gestaltung nach kognitiv-verhaltenstherapeutischen, suchttherapeutischen und psychodynamischen Konzepten<br />
• Voraussetzung: positive Evaluation des Assessments<br />
• danach Suche nach geeigneter Fachperson zur Durchführung und den Arbeitgeber in Kenntnis setzen<br />
• Erstellung des Programms auf individuellen Täter<br />
• minimale Behandlungsdauer: entspricht 25-30 Doppellektionen<br />
• populärstes Behandlungsprogramm: Boundary-Programm (bisher v.a. in USA)<br />
• am Ende erneute Evaluation bzgl. Behandlungserfolg durch Rehabilitationsspezialisten (da viele Täter sich doch<br />
nicht verändern wollen oder können keine positive Abschlussbeurteilung)<br />
• berufliche Rehabilitation mit hohen emotionalen und kognitiven Anforderungen und finanziellen Aufwendungen<br />
verbunden<br />
• bei negativer Abschlussbeurteilung: Berufsverbot oder max. Berufsausübung unter engmaschiger Supervision<br />
• Rückfallquote generell sehr gering nach erfolgreicher Rehabilitation<br />
http://www.rechtspsychologie-halle.de 107