Präsentation - Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz
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mögliche Probleme in der Nachfolgetherapie<br />
(Becker-Fischer et al., 2008)<br />
Förderliche und hinderliche Haltungen und Einstellungen vom Folgetherapeut<br />
förderlich (laut Patientenbefragungen):<br />
hinderlich:<br />
•klare Position des Folgetherapeuten<br />
•verständnisvolle Haltung des Folgetherapeuten<br />
•klare Haltung zum Vorfall als Missbrauch<br />
•klare, vom Therapeuten respektierte Grenzen<br />
•Missverständnisse sind klärbar<br />
•Sicherheit, dass kein sexueller Kontakt vorkommt<br />
•Verständnis für positive Gefühle gegenüber Ersttherapeut<br />
•Therapeut vermittelt Anteilnahme, Sorge, Empathie,<br />
Mitleid<br />
•Patient wird nicht für Viktimisierung verantwortlich<br />
gemacht<br />
•Therapeut hilft sexuelle Kontakte und Verbundenheit zum<br />
Ersttherapeuten zu beenden und reagiert nicht schockiert<br />
auf Eröffnung der sexuellen Kontakt<br />
•Therapeut glaubt Patient nicht und hält Erzählungen für<br />
Fantasien<br />
•Tat wird bagatellisiert und als nicht schädigend dargestellt<br />
•Verschreibung zu vieler Medikamente<br />
•Patient wird Schuld gegeben und unterstellt das<br />
Geschehen genossen zu haben<br />
•Therapeut ist schockiert und abgestoßen von Eröffnung<br />
der sexuellen Beziehungen<br />
• weiterhin wichtig: parteiliche Abstinenz des Folgetherapeuten (Abstinenz ja, doch keine Neutralität im<br />
Sinne völliger Unparteilichkeit; sowie klare Stellungnahme und Engagement für Interventions- und<br />
Präventionsmaßnahmen in Öffentlichkeit) Ehrlichkeit des Therapeuten<br />
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