Präsentation - Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz
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Zivilrechtliche Folgen<br />
• Patient: Anspruch auf Schadensersatz Behandlung der durch Missbrauch entstandenen möglichen<br />
psychischen Folgeschäden sowie weitere Behandlung der ursprünglichen psychischen Probleme (§§<br />
249 ff. BGB )<br />
• Ersatz der materiellen und immateriellen Schäden in Folge der Gesundheitsschäden (§ 823 I, II<br />
BGB i.V.m. §174 c II StGB)<br />
• Zahlung eines angemessenen Schmerzensgeld (§ 253 II i.V.m. § 823 I, II BGB)<br />
• bei vorzeitigem Abbruch durch Patienten kein Vergütungsanspruch des Therapeuten<br />
vorausgezahltes Honorar kann in voller Höhe zurückgefordert werden (§ 628 bzw. §§ 627, 346<br />
BGB)<br />
• bei vertragsmäßiger Beendigung und Aufnahme einer sexuellen Beziehung im Rahmen der Therapie<br />
Anspruch auf Rückforderung des Honorars ab Beginn der sexuellen Kontakte ( § 813 I, § 812 I<br />
S.1, 1. Alt. BGB);<br />
• aber kein Vergütungsanspruch des Therapeuten (§242 BGB): Therapeut verhielt sich grob vertragsund<br />
treuwidrig; sexuelle Handlungen im Widerspruch zu geschuldeter Leistung und Zweck des<br />
Therapievertrages<br />
§ 242 Leistung nach Treu und Glauben<br />
Der Schuldner ist verpflichtet, die Leistung so zu bewirken, wie Treu und Glauben mit Rücksicht auf die<br />
Verkehrssitte es erfordern.<br />
Unterlassung von Störungen, wenn noch rechtswidrige Beeinträchtigungen des ehemaligen Patienten<br />
durch den Behandler erfolgen (§§ 823 Abs. 1 und 1004 BGB)<br />
http://www.rechtspsychologie-halle.de<br />
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