Präsentation - Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz
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Trauma – normaler und pathologischer Ablauf<br />
(Tschan, 2001; nach Horowitz, 1976)<br />
„Normaler“ Ablauf (physiologisch: „stress response“)<br />
1. Peritraumatische Expositionsphase (Angst, Wut, Trauer, Empörung)<br />
2. Verleugnungsphase (Vermeidung des Erinnerns)<br />
3. Wiederauftauchen von Erinnerungsbildern (vermehrtes Auftauchen von Kognitionen und<br />
Emotionen, die mit Ereignis zusammenhängen)<br />
4. Durcharbeiten (zugelassene Erinnerungen führen zu Verarbeitung, persönliche Auseinandersetzung)<br />
5. Abschlussphase( Verletzung wird überwunden und kann ohne übersteigerte Emotionen zugelassen<br />
werden; nicht Vergessen)<br />
Pathologischer Ablauf<br />
1. Peritraumatische Reizüberflutung ( Reizüberflutung ohne Bewältigungsmöglichkeiten,<br />
Panikreaktionen und Erschöpfungszustände)<br />
2. Verleugnungsphase (seelischer Schmerz führt zu jeglichen Vermeidungsversuchen<br />
(Substanzmissbrauch))<br />
3. Dauernde Präsenz von Erinnerungen (massives und ständiges Erinnern, Schlafstörungen)<br />
4. Fehlendes Durcharbeiten ( Vermeidung der inneren Auseinandersetzung, häufig unter zu<br />
Hilfenahme von Substanzen)<br />
5. Kein Abschluss (lebenslanges Leiden, Fixierung auf Opferhaltung)<br />
http://www.rechtspsychologie-halle.de 35