Präsentation - Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz
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„Blaming the Victim“ (Tschan, 2001)<br />
durch die Gesellschaft<br />
1) Reaktion auf Opferrollen<br />
– Konfrontation mit negativen Gefühlen (Schmerz, Wut, Hass, Verwirrung), Betroffenheit, Hilflosigkeit,<br />
Verzweiflung, Ausweglosigkeit<br />
– Erschütterung des Vertrauens in Institutionen<br />
– Forderung nach Unterstützung, Positionseinnahme und Übernahme von Verantwortung<br />
statt Verantwortungsübernahme leichter: Schuld beim Opfer suchen ( „Schicksal“)<br />
2) Tabuisierung der Thematik<br />
– Anzeigen als Übertreibungen gesehen, Rollenerwartungen in männlich geprägter Gesellschaft<br />
– Bild von „verführerischen“ Frauen und „ehrenhaften“ Helferberufen ( „Götter in weiß“)<br />
– Opfer (und seine Helfer) seien verantwortlich, dass wir uns mit Unangenehmen beschäftigen müssen<br />
– fehlende Sensibilisierung in Gesellschaft und Medien<br />
– fehlende Aufklärung über Statistiken<br />
– fehlende Aufklärung und unzureichende Diskussion in der Ausbildung<br />
– fehlendes Qualitätsmanagement<br />
– ungenügende Opferorientierung und wenig Beachtung der Opferanliegen<br />
– Umfrage: professionelle Opferberatungen raten in 94% der Fälle von Anzeige ab (Fegert; zit bei Tschan,<br />
2001)<br />
• „Blaming the Victim“ zweiter Ordnung: Konfrontation der Fachleute mit Thematik wollen sich<br />
und ihre Berufsordnung schützen bagatellisieren Thematik in Öffentlichkeit und schweigen<br />
http://www.rechtspsychologie-halle.de<br />
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