Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Marsberg
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<strong>Stadt</strong> <strong>Marsberg</strong> ���� Fortschreibung des <strong>Einzelhandels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zentrenkonzept</strong>s<br />
tenden „<strong>Marsberg</strong>er Sortimentsliste“ zwingend geboten.<br />
Umsatzberechnung<br />
Bei der Ermittlung der aktuellen Umsatzdaten des <strong>Marsberg</strong>er <strong>Einzelhandels</strong> werden nicht nur<br />
<strong>die</strong> ermittelte Verkaufsfläche pro Warengruppe <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esdurchschnittliche Umsatzkennwerte<br />
angesetzt, sondern vielmehr <strong>die</strong> konkrete Situation vor Ort mit berücksichtigt. Dazu zählen insbesondere<br />
<strong>die</strong> unterschiedliche Flächenproduktivität der Vertriebsformen, <strong>die</strong> spezifischen Kennwerte<br />
einzelner Anbieter sowie <strong>die</strong> Berücksichtigung der detaillierten Angebotsstrukturen in<br />
<strong>Marsberg</strong>. Diese werden schließlich auf den Verkaufsflächenbestand <strong>für</strong> <strong>die</strong> einzelnen Warengruppen<br />
hochgerechnet.<br />
2.2 Nachfrageanalyse<br />
Eine zweite wichtige Säule der Gr<strong>und</strong>lagenermittlung stellt <strong>die</strong> Analyse der Nachfrageseite dar.<br />
Sie ermöglicht in der Gegenüberstellung zur Angebotssituation Rückschlüsse über den Angebots-<br />
<strong>und</strong> Leistungsstand des <strong>Einzelhandels</strong>.<br />
Die modellgestützte Schätzung der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft innerhalb von <strong>Einzelhandels</strong>gutachten<br />
<strong>und</strong> -analysen zählt zu den Arbeitsschritten, <strong>die</strong> methodisch nur unzureichend<br />
abgesichert sind. Da sowohl in der amtlichen Statistik als auch in sonstigen statistischen Quellen<br />
keine Daten <strong>und</strong> Angaben über Einkommen <strong>und</strong> Kaufkraftpotenzial zu Verfügung stehen, muss<br />
der Wert der vorhandenen, einzelhandelsrelevanten Kaufkraft durch Regionalisierung entsprechender<br />
Daten des privaten Verbrauchs aus der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung induziert<br />
werden. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang wird in der Praxis u. a. auf Werte der BBE, Retail Experts<br />
GmbH, Köln zurückgegriffen. Diese sogenannten einzelhandelsrelevanten Kaufkraftkennziffern,<br />
<strong>die</strong> jährlich aktualisiert veröffentlicht werden, vermitteln das Kaufkraftpotenzial einer räumlichen<br />
Teileinheit (Kommune) im Verhältnis zu dem des gesamten B<strong>und</strong>esgebietes. Liegt der errechnete<br />
Wert unter dem Wert 100 (B<strong>und</strong>esdurchschnitt), so ist <strong>die</strong> Region durch ein um den entsprechenden<br />
Prozentsatz niedrigeres Kaufkraftniveau im Vergleich zum B<strong>und</strong>esdurchschnitt gekennzeichnet.<br />
Liegt der lokalspezifische Wert über dem Indexwert 100, liegt entsprechend ein vergleichsweise<br />
höheres Kaufkraftniveau vor.<br />
Ergänzend zu den vorab beschriebenen primärstatischen Quellen bilden <strong>die</strong> Literaturanalyse, sek<strong>und</strong>ärstatistische<br />
Materialien (u.a. Gutachten, Pläne, Programme, Vorlagen <strong>und</strong> Veröffentlichungen)<br />
<strong>und</strong> sonstige Quellen (u.a. lokale Tageszeitungen) weitere wichtige Informationsgr<strong>und</strong>lagen<br />
der vorliegenden Untersuchung.<br />
2.3 Städtebauliche Analyse<br />
Die städtebauliche Analyse zielt darauf ab, Stärken <strong>und</strong> Schwächen der Versorgungsstandorte<br />
<strong>Marsberg</strong>s im Kontext der Siedlungsstruktur zu erfassen. Dabei liegt ein Schwerpunkt der Betrachtungen<br />
auf den zentralen Bereichen. Durch <strong>die</strong> Lage im Zentrum einer <strong>Stadt</strong> bzw. eines<br />
<strong>Stadt</strong>teils sind <strong>für</strong> <strong>die</strong> Prosperität eines Zentrums neben dem <strong>Einzelhandels</strong>profil auch städtebau-<br />
Junker <strong>und</strong> Kruse <strong>Stadt</strong>forschung � Planung Dortm<strong>und</strong><br />
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