Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Marsberg
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<strong>Stadt</strong> <strong>Marsberg</strong> ���� Fortschreibung des <strong>Einzelhandels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zentrenkonzept</strong>s<br />
Die kleinste Einheit der Nahversorgungsstandorte bilden solitäre Verkaufseinrichtungen in<br />
Wohngebieten, <strong>die</strong> eine fußläufig erreichbare, wohnstandortnahe Versorgung im Quartier gewährleisten<br />
sollen. Unterschiedliche wissenschaftliche Untersuchungen haben <strong>die</strong>sbezüglich einen<br />
Entfernungsmaß von ca. 600 m als akzeptierte Distanz herausgestellt. Dabei handelt es sich<br />
um eine kritische Zeit-Wegschwelle <strong>für</strong> Fußgängerdistanzen 4 . Dieser Radius ist allgemein anerkannt<br />
als anzusetzende Entfernung zwischen Wohnstandorten <strong>und</strong> Standorten mit Gr<strong>und</strong>versorgungsangeboten.<br />
Davon zu unterscheiden sind zentrale Versorgungsbereiche wie Nahversorgungszentren bzw.<br />
<strong>Stadt</strong>teilzentren, <strong>die</strong> eine über <strong>die</strong> reine fußläufige Erreichbarkeit hinaus gehende Versorgungsfunktion<br />
mit Gütern <strong>und</strong> Dienstleistungen auf Ebene einzelner <strong>Stadt</strong>teile bzw. <strong>Stadt</strong>bereiche<br />
wahrnehmen. Folgende Sortimente bzw. Dienstleistungsangebote können als relevant <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
wohnungsnahe Gr<strong>und</strong>versorgung bezeichnet werden:<br />
Tabelle 2: „Idealtypische“ Angebotsausstattungen der wohnortnahen Gr<strong>und</strong>versorgung<br />
Nahversorgung im Wohnquartier<br />
(solitäre Betriebe, z.B. Nachbarschaftsläden)<br />
Lebensmittelgeschäft<br />
Bäckerei<br />
Metzgerei<br />
kleiner Supermarkt<br />
Junker <strong>und</strong> Kruse <strong>Stadt</strong>forschung � Planung Dortm<strong>und</strong><br />
14<br />
Gastwirtschaft<br />
Gr<strong>und</strong>versorgung im <strong>Stadt</strong>teil<br />
(Nahversorgungszentrum auf Ebene des <strong>Stadt</strong>teils oder einzelner <strong>Stadt</strong>bereiche)<br />
Lebensmittelgeschäfte<br />
Bäckerei<br />
Metzgerei<br />
Supermärkte<br />
ggf. Verbrauchermärkte<br />
Getränkemärkte<br />
Lebensmitteldiscounter<br />
Drogeriemärkte<br />
Apotheken<br />
Blumenhandel<br />
Tabakwaren<br />
Zeitungen, Zeitschriften<br />
Schreibwaren<br />
Post<br />
Ärzte<br />
Ges<strong>und</strong>heits<strong>die</strong>nste<br />
Restaurant / Café<br />
Gastwirtschaft<br />
Reinigung<br />
Lotto/Toto<br />
Frisör<br />
Bank/Sparkasse<br />
Reisebüro<br />
Versicherungsagentur<br />
Soziale <strong>und</strong> kirchliche Einrichtungen<br />
Quelle: Eigene Zusammenstellung nach: Deutsches Institut <strong>für</strong> Urbanistik (DifU) / Junker <strong>und</strong> Kruse <strong>Stadt</strong>forschung<br />
Planung: „Nahversorgung in Großstädten“, Berlin / Dortm<strong>und</strong>, September 2005<br />
4 Zugr<strong>und</strong>e gelegt ist eine maximal zumutbare Grenze von 10 Gehminuten