05.11.2012 Aufrufe

Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Marsberg

Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Marsberg

Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Marsberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Stadt</strong> <strong>Marsberg</strong> ���� Fortschreibung des <strong>Einzelhandels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zentrenkonzept</strong>s<br />

nennenswertem Umfang vertreten <strong>und</strong> weisen Zentralitäten von über 1 auf. Ein vergleichsweise<br />

geringes Angebot ist in der Branche Spielwaren/Hobbyartikel/Musikinstrumente zu<br />

verzeichnen. Die Zentralität von 0,50 zeigt hier eine entsprechend geringe Kaufkraftbindungsquote<br />

an den <strong>Marsberg</strong>er Einzelhandel.<br />

Mit insgesamt r<strong>und</strong> 7.500 m 2 Verkaufsfläche, 38 Betrieben <strong>und</strong> einem Umsatz von mehr als<br />

20 Mio. Euro haben <strong>die</strong> Warengruppen des mittelfristigen Bedarfs einen <strong>für</strong> ein kleines Mittelzentrum<br />

durchschnittlichen Anteil am gesamtstädtischen <strong>Einzelhandels</strong>angebot <strong>Marsberg</strong>s.<br />

Aus quantitativer Sicht kann am ehesten in der Branche Spielwaren/Hobbyartikel/<br />

Musikinstrumente ein Angebotsdefizit festgestellt werden aus dem sich ein Entwicklungsspielraum<br />

ableiten ließe. Insgesamt besteht eine recht ausgewogene Angebotsmischung mit<br />

einem hohen Anteil kleinteiliger Fachangebote.<br />

� Mit insgesamt fast 11.000 m 2 Verkaufsfläche nehmen auch <strong>die</strong> Warengruppen der langfristigen<br />

Bedarfsstufe einen hohen Anteil (rd. 35 %) am Gesamtverkaufsflächenangebot in<br />

<strong>Marsberg</strong> ein. Insbesondere <strong>die</strong> Warengruppen Bau- <strong>und</strong> Gartensortimente mit rd. 6.500 m 2<br />

Verkaufsfläche <strong>und</strong> 7 Mio. Euro Umsatz sowie Möbel mit rd. 1.700 m² Verkaufsfläche <strong>und</strong><br />

2,5 Mio. Euro Umsatz weisen einen hohen Angebotsanteil auf. Diese Flächenanteile deuten<br />

jedoch nicht auf einen besonderen Angebotsschwerpunkt innerhalb der <strong>Marsberg</strong>er <strong>Einzelhandels</strong>strukturen<br />

hin, sondern sind auf <strong>die</strong> flächenintensive Angebotsform der Anbieter <strong>die</strong>ser<br />

Sortimentsgruppe zurückzuführen. Die sortimentsspezifischen Zentralitäten liegen hier –<br />

ebenso wie auch in der Warengruppe Wohneinrichtungsbedarf – deutlich unterhalb der 1,<br />

so dass nur niedrige Kaufkraftbindungen erzielt werden <strong>und</strong> Entwicklungsspielräume zu erkennen<br />

sind.<br />

Auch <strong>die</strong> Warengruppen Medizinische <strong>und</strong> orthopädische Artikel sowie Unterhaltungselektronik<br />

weisen Zentralitäten von weniger als 1 <strong>und</strong> somit per Saldo Kaufkraftabflüsse auf, jedoch<br />

ist <strong>die</strong>s vor dem Hintergr<strong>und</strong> der regionalen Konkurrenzsituation <strong>und</strong> Versorgungsfunktion<br />

<strong>Marsberg</strong>s nicht als signifikantes Angebotsdefizit zu werten. Es ergeben sich lediglich<br />

kleinteilige Arron<strong>die</strong>rungsspielräume. Eine hohe Zentralität <strong>und</strong> Kaufkraftbindung wird<br />

im Bereich Uhren/Schmuck erzielt.<br />

Insgesamt zeigt sich sowohl anhand der sortimentsspezifischen Verkaufsflächenausstattung, als<br />

auch anhand der Angebotsschwerpunkte (Hauptbranchen) der Betriebe, dass nicht nur in jeder<br />

Branche ein gewisses Angebot in <strong>Marsberg</strong> vorhanden ist, sondern überwiegend ein umfangreiches<br />

<strong>und</strong> gut strukturiertes Angebot vorliegt. Gleichwohl sind in gewissen Branchen leichte Defizite<br />

in der vorhandenen Angebotsbreite <strong>und</strong> -tiefe festzustellen, <strong>die</strong> einen gewissen Entwicklungsspielraum<br />

erkennen lassen. Überwiegend handelt es sich jedoch um Arron<strong>die</strong>rungsspielräume,<br />

aus denen kein akuter Handlungsbedarf abgeleitet werden kann.<br />

Der Vergleich einzelner einwohnerbezogener Verkaufsflächenausstattungsgrade zu Kommunen<br />

ähnlicher Struktur bzw. Größenordnung verdeutlicht <strong>die</strong> insgesamt gute Angebotsausstattung.<br />

Junker <strong>und</strong> Kruse <strong>Stadt</strong>forschung ���� Planung, Dortm<strong>und</strong><br />

29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!