Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Marsberg
Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Marsberg
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<strong>Stadt</strong> <strong>Marsberg</strong> ���� Fortschreibung des <strong>Einzelhandels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zentrenkonzept</strong>s<br />
� Die Entwicklung der Kaufkraft, wobei hier inflationsbereinigt insgesamt ein nahezu gleichbleibendes<br />
Volumen zugr<strong>und</strong>e gelegt wurde.<br />
� Die aktuelle Angebotssituation (Verkaufsflächenausstattung, Umsätze) <strong>und</strong> <strong>die</strong> Kaufkraftbindung,<br />
<strong>die</strong> je nach Warengruppe unterschiedlich zu beurteilen ist.<br />
� Die Zentralitätswerte, <strong>die</strong> sich aus der Gegenüberstellung der lokal vorhandenen Kaufkraft<br />
zu den Umsätzen der bestehenden <strong>Marsberg</strong>er <strong>Einzelhandels</strong>betriebe unter Berücksichtigung<br />
verschiedener weiterer Einflussfaktoren ergeben <strong>und</strong> ein Maßstab <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausstrahlungskraft<br />
des sortimentsspezifischen Angebots in <strong>Marsberg</strong> darstellen.<br />
Darüber hinaus werden auch qualitative Aspekte in <strong>die</strong> Bewertung der Verkaufsflächenspielräume<br />
mit eingestellt, da rein quantitative Ergebnisse nicht ausreichen der Situation in <strong>Marsberg</strong><br />
gerecht zu werden.<br />
Unter Berücksichtigung <strong>die</strong>ser Faktoren ergibt sich in der <strong>Stadt</strong> <strong>Marsberg</strong> nur in ausgewählten<br />
Warengruppen ein nennenswerter absatzwirtschaftlicher Spielraum. Angebotsausweitungen<br />
sind jedoch nur in einer maßvoll dimensionierten Größenordnung <strong>und</strong> allenfalls an stadtentwicklungspolitisch<br />
gewünschten Standorten zu be<strong>für</strong>worten.<br />
In den Warengruppen des kurzfristigen Bedarfs ergeben sich im Bereich Blumen/Zoo <strong>und</strong> Papier/Bücher/Schreibwaren<br />
kleinteilige Arron<strong>die</strong>rungsspielräume. Unter Nahversorgungsgesichtspunkten<br />
kann aber auch <strong>die</strong> Ansiedlung weiterer Angebote im Bereich Nahrungs- <strong>und</strong> Genussmittel<br />
bzw. Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Körperpflegeartikel – trotz rechnerisch fehlender absatzwirtschaftlicher<br />
Entwicklungsspielräume auf gesamtstädtischer Ebene – durchaus sinnvoll <strong>und</strong> wünschenswert<br />
sein, sofern dadurch eine Verbesserung der wohnortnahen Gr<strong>und</strong>versorgung zu<br />
erwarten ist. Dies gilt beispielsweise <strong>für</strong> Standorte mit räumlichen Angebotsdefiziten (vgl. Kapitel<br />
4.3). Die Größenordnung solcher Angebotsausweitungen muss sich jedoch an den Nachfragestrukturen<br />
im unmittelbaren Einzugsbereich orientieren, damit keine Auswirkungen auf <strong>die</strong> sonstigen<br />
Nahversorgungsstrukturen sowie <strong>die</strong> zentralen Versorgungsbereiche <strong>Marsberg</strong>s zu vermuten<br />
sind.<br />
Die Warengruppen des mittelfristigen Bedarfs bilden in <strong>Marsberg</strong> einen wichtigen Bestandteil<br />
der Angebotsstruktur. Mit Ausnahme der Warengruppe Spielwaren/Hobbyartikel/Musikinstrumente<br />
ergeben sich jedoch auch hier aufgr<strong>und</strong> der bereits bestehenden Angebotsausstattung<br />
<strong>und</strong> der hohen Zentralitätswerte <strong>und</strong> Bindungsquoten überwiegend nur kleinteilige Arron<strong>die</strong>rungsspielräume.<br />
Vor <strong>die</strong>sem Hintergr<strong>und</strong> ist in erster Linie eine zentrenverträgliche Sicherung<br />
<strong>und</strong> Ergänzung des Bestandes anzustreben, <strong>die</strong> Erweiterungen im üblichen Rahmen durchaus<br />
beinhalten. Oberste Prämisse ist, dass zusätzliche Angebote zu einer Attraktivierung der Angebotsstruktur<br />
beitragen, beispielsweise durch eine qualitative Verbesserung oder räumliche Konzentration<br />
des Angebots. Der Vorrangstandort <strong>für</strong> solche Angebotserweiterungen ist in jedem<br />
Fall der Hauptgeschäftsbereich in der <strong>Marsberg</strong>er Innenstadt, da <strong>die</strong>ser den Hauptgeschäftsbereich<br />
der <strong>Stadt</strong> mit Versorgungsfunktion <strong>für</strong> das gesamte <strong>Stadt</strong>gebiet sowie des regionalen Einzugsgebiets<br />
darstellt.<br />
Unter den Warengruppen der langfristigen Bedarfsstufe weisen <strong>die</strong> Branchen Unterhaltungselektronik<br />
<strong>und</strong> Zubehör, Wohneinrichtungsbedarf <strong>und</strong> Bau- <strong>und</strong> Gartenmarktsortimente ein<br />
nennenswertes Verkaufsflächenpotenzial auf. In den Branchen Elektrogeräte / Leuchten, Möbel<br />
<strong>und</strong> medizinische u. orthopädische Artikel bestehen eher kleinteilige Arron<strong>die</strong>rungsspielräume.<br />
Junker <strong>und</strong> Kruse <strong>Stadt</strong>forschung � Planung Dortm<strong>und</strong><br />
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