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Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Marsberg

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<strong>Stadt</strong> <strong>Marsberg</strong> ���� Fortschreibung des <strong>Einzelhandels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zentrenkonzept</strong>s<br />

Angebotsstrukturen vertretbare Größenordnung wäre bei einer maximalen Gesamtverkaufsfläche<br />

von ca. 5.000 m² anzusetzen.<br />

Neu auszuweisen ist ein drittes Sondergebiet <strong>für</strong> den großflächigen Möbeleinzelhandel im<br />

Eckbereich Sachsenweg / Dütlingstalweg, in dem das „Dänische Bettenlager“ genehmigt<br />

worden ist.<br />

Für <strong>die</strong> übrigen, als Gewerbegebiet festgesetzten Bereiche bleibt es beim Ausschluss des<br />

zentrenrelevanten <strong>Einzelhandels</strong> (allerdings auf Gr<strong>und</strong>lage der überarbeiteten <strong>Marsberg</strong>er<br />

Sortimentsliste, vgl. Kap. 8). Dort vorhandene Betriebe mit zentrenrelevanten Hauptsortimenten<br />

genießen Bestandsschutz.<br />

7.3 Nahversorgungsstandorte außerhalb der Zentren<br />

Die Sicherstellung einer möglichst umfassenden, kleinmaschigen Nahversorgung im <strong>Marsberg</strong>er<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet ist ein zentrales stadtentwicklungsrelevantes Ziel der <strong>Stadt</strong> <strong>Marsberg</strong> <strong>und</strong> rechtfertigt<br />

<strong>die</strong> räumliche Lenkung der entsprechenden Investitionen an <strong>die</strong> städtebaulich geeigneten<br />

Standorte. Eine funktionierende Nahversorgung bedeutet, Einkaufsangebote mit Waren<br />

des täglichen Bedarfs (v.a. Nahrungs- <strong>und</strong> Genussmittel, Getränke, Zeitschriften) <strong>und</strong> ergänzende<br />

Dienstleistungen (z.B. Post, Bank, Reinigung) so dezentral <strong>und</strong> wohnortnah vorzuhalten,<br />

dass eine fußläufige Erreichbarkeit <strong>für</strong> möglichst alle Einwohner möglich <strong>und</strong><br />

zumutbar ist. Voraussetzung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sicherstellung einer tragfähigen Nahversorgungsinfrastruktur<br />

ist jedoch, dass<br />

� das Kaufkraftpotenzial der Bevölkerung <strong>für</strong> den täglichen Bedarf nicht von zentralisierten<br />

Anbietern des großflächigen <strong>Einzelhandels</strong> in einem Maß geb<strong>und</strong>en wird, dass das Betreiben<br />

kleinerer Einheiten zur Nahversorgung nicht mehr rentabel ist,<br />

� <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Marsberg</strong> städtebauliche <strong>und</strong> verkehrliche Rahmenbedingungen schafft, <strong>die</strong> einen<br />

gewünschten Nahversorgungsstandort auch aus Betreibersicht mit den wichtigsten Standortfaktoren<br />

ausstattet,<br />

� Betreibern <strong>und</strong> Konzepten Vorrang eingeräumt wird, <strong>die</strong> aktiv mit den Herausforderungen<br />

der im Wandel befindlichen <strong>Einzelhandels</strong>landschaft umgehen wollen <strong>und</strong> können (z.B. Betriebe,<br />

<strong>die</strong> auf <strong>die</strong> Anforderungen des demographischen Wandels <strong>und</strong>/oder z.T. geringere<br />

Einwohnerzahlen im unmittelbaren fußläufigen Einzugsbereich ihrer Betriebe eingestellt<br />

sind).<br />

Für den nahversorgungsrelevanten Einzelhandel in <strong>Marsberg</strong> lassen sich folgende Empfehlungen<br />

ableiten.<br />

� Lokale Versorgungslücken identifizieren <strong>und</strong> beseitigen:<br />

Auch Anbieter mit Verkaufsflächen unterhalb der Großflächigkeit haben eine Chance, als<br />

dezentrale Nahversorger zu funktionieren. Es sollte daher möglich sein, dass auch Standorte<br />

außerhalb der zentralen Versorgungsbereiche umgesetzt werden können, sofern sie bestimmte<br />

Kriterien erfüllen (vgl. im Detail hierzu auch Gr<strong>und</strong>satz 1 in Kapitel 9). Wichtiger Bestandteil<br />

sollte daher <strong>die</strong> Entwicklung praktikabler Lösungen zur Erreichung <strong>die</strong>ses Ziels sein.<br />

Dazu zählen insbesondere <strong>die</strong> aktive Erschließung <strong>und</strong> Vermarktung geeigneter Gr<strong>und</strong>stücke,<br />

<strong>die</strong> regelmäßige Erfassung von Angebots- <strong>und</strong> Nachfragestrukturen auf <strong>Stadt</strong>teilebene<br />

Junker <strong>und</strong> Kruse <strong>Stadt</strong>forschung � Planung Dortm<strong>und</strong><br />

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