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AGS 15: Beitrag Stadtbüro (Expertise für MBV NRW (2007))

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So ist es sicher sinnvoll, die politischen Vertreter eines Stadtquartiers über den Stadterneuerungsprozess<br />

zu informieren und diese auch im Sinne des Prozesses als Befürworter zu gewinnen, ohne dass diese in<br />

den Prozess selbst aktiv eingebunden werden.<br />

Die Stadtspitze kann aber über die Akzeptanz hinaus einen <strong>Beitrag</strong> dergestalt leisten, dass sie sich an die<br />

Spitze des Prozesses stellt und diesen z.B. in angemessener Form gegenüber der Kernzielgruppe argumentiert.<br />

Die Bedeutung (Relevanz, Wichtigkeit) des Prozesses gegenüber der Kernzielgruppe wird z.B.<br />

auch dadurch dokumentiert und erkennbar, dass ein Einladungsschreiben zu einer Veranstaltung von der<br />

Stadtspitze ausgeht und z.B. eine Veranstaltung gemeinsam mit dieser durchgeführt wird. Auch kann die<br />

Stadtspitze medial, etwa in Presseberichten oder in Grußworten der aufgelegten Broschüren, eingebunden<br />

werden.<br />

In anderer Weise können mit der kommunalen Wirtschaftsfö<br />

rderung mögliche Beiträge im Projekt erarbeitet<br />

werden. Private Hauseigentümer sind eben auch Investoren und es kann sinnvoll sein, sie aus dieser<br />

Investorenperspektive zu sehen und über entsprechende Anreize für Investitionen nachzudenken.<br />

Einen wichtigen <strong>Beitrag</strong> können die kommunalen Institutionen leisten, die Marketingaufgaben übernehmen<br />

oder im Sinne der kommunalen Öffentlichkeitsarbeit agieren. Die kommunalen Pressestellen kennen<br />

die in der Region wichtigen Medienvertreter und können einen Zugang zu diesen herstellen. Ebenso<br />

können Berichte und Informationen über den Stadterneuerungsprozess sicher auch unter Mitwirkung der<br />

kommunalen Presseverantwortlichen befördert werden.<br />

Eine spezielle Aufgabe wird den Stadtmarketinginstitutionen zukommen. Diese können auf der Basis<br />

er eigenen Aktivitäten und Kompetenzen wesentliche Beiträge liefern. Daher ist zu entscheiden, ob das<br />

Stadtmarketing im Falle einer notwendig werdenden Imagebildung eben diese zentrale, den eigentlichen<br />

Prozess der Stadterneuerung vorbereitende oder begleitende Aufgabe übernimmt.<br />

In jedem Falle und ganz unabhängig von der Höhe und der Bedeutung des <strong>Beitrag</strong>s einer jeweiligen Institution<br />

kann unterstellt werden, dass alle internen Zielgruppen ihrerseits einen Zugang zu externen Personen<br />

und Multiplikatoren haben, den die Projektverantwortlichen im Sinne des Projektes nutzen können<br />

und nutzen sollten.<br />

Externe Zielgruppen<br />

Im Rahmen der Stadterneuerung werden eine Reihe von Multiplikatoren, Institutionen und Organisationen<br />

vom eigentlichen Prozess betroffen sein, bzw. können diesen Prozess mit ihren Möglichkeiten befördern<br />

oder (im schlimmsten Fall) auch behindern. Ausgewählte Multiplikatoren werden nachfolgend kurz<br />

dargestellt.<br />

Multiplikatoren aus der Immobilienwirtschaft<br />

Es ist nahe liegend, in Stadterneuerungsprozessen zunächst nach Multiplikatoren aus der Immobilienwirtschaft<br />

zu schauen.<br />

Eine enge Abstimmung mit den Wohnungsunternehmen vor Ort sollte selbstverständlicher Bestandteil<br />

des Stadterneuerungsprozesses sein. Dabei können Wohnungsunternehmen oft auch bei der Mobilisierung<br />

von privaten Hauseigentümern einen größeren <strong>Beitrag</strong> leisten. Es kann zum Beispiel die eigene<br />

<strong>Expertise</strong> im Sinne einer Beratung von kleineren Hauseigentümern in den Prozess eingebracht werden<br />

(siehe Erfolgsfaktor: Aufbau der Chancengemeinschaft, Beratung). Es wären auch Beiträge im Sinne von<br />

„Patenschaften“ für bestimmte in der Nachbarschaft gelegene Quartiere vorstellbar. Zusätzlich könnten<br />

Einkaufsvorteile (Kontakt zu Architekten und Handwerkern im Sinne längerfristiger Verträge) als zusätzliches<br />

Nutzenargument sinnvoll in den Prozess eingebracht werden.<br />

Die Wohnungsunternehmen selbst werden ein hohes Interesse auch am Imagezuwachs in ihren Quartieren<br />

haben und es kann deshalb eine Bereitschaft unterstellt werden, sich an (Image ausprägenden) Kampagnen<br />

und Maßnahmen zu beteiligen, bzw. diese zu unterstützen.

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