AGS 15: Beitrag Stadtbüro (Expertise für MBV NRW (2007))
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6.1.2. Handlungsempfehlungen<br />
Witten Annen steht am Anfang des Stadterneuerungsprozesses. Dies ist eine günstige Bedingung, um die<br />
Mobilisierung privater Eigentümer direkt in den Verlauf des Stadterneuerungsprozesses einzubinden. Wesentlich<br />
hierzu ist eine intensive, gründliche Vorbereitung. Für die Vorbereitungsphase (vgl. Kap. 4) sollte<br />
entsprechend Zeit eingeplant werden.<br />
Erfolgsfaktor Image<br />
In dem in Witten Annen im Rahmen des Projektes zur Eigentümermobilisierung durchgeführten Workshop<br />
ergaben sich Anhaltspunkte dafür, dass zentrale Probleme des Programmgebietes Witten Annen im<br />
schlechten Image einzelner Teilbereiche des Stadtteils liegen.<br />
Aufgrund der erkannten Imageprobleme sollte daher geprüft werden, ob das derzeitige Image einer Mobilisierung<br />
privater Hauseigentümer entgegensteht, so dass zukünftige Strategien und Prozesse mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit ins Leere laufen. Es ist deshalb zu empfehlen, vor der Planung des Gesamtprozesses<br />
das Image zu analysieren. Erste Hypothesen könnten gezielte Expertengespräche (etwa mit Experten<br />
aus der Immobilienwirtschaft, Kreditinstituten, Schlüsseleigentümer etc.) erbringen, die dann über eine<br />
Befragung eines erweiterten Expertenkreises und durch Befragung von relevanten Gruppen (insbesondere<br />
Eigentümer) abgesichert werden könnten. Ziel der Analyse sollte es dabei auch sein, die natürlichen<br />
Begabungen des Standortes festzustellen und für die Ausprägung eines Images nutzbar zu machen (vgl.<br />
Kap 5).<br />
Ansatzpunkte für eine Aufwertung des bestehenden Images sind nach den Aussagen der Teilnehmer am<br />
Workshop in Witten Annen insbesondere das Wohnen am Grün mit der direkten Naturbeziehung sowie<br />
das vorhandene Angebot der Nahversorgung. Darüber hinaus bestehen Ansätze einer Kultur- und Musikszene,<br />
die perspektivisch für ein positives Image des Stadtteils Annen stehen können.<br />
Je nach Ergebnissen könnte es empfehlenswert sein, Image fördernde Maßnahmen einem Prozess vorzuschalten<br />
oder den Mobilisierungsprozess parallel mit Image fördernden Maßnahmen zu begleiten.